Die Sonne, die nicht untergeht

So wie die Sonne in Wirklichkeit nicht untergeht, wendet sich auch die Quelle des Lebens niemals von Dir ab. Wenn es in Deinem Leben dunkel wird, hast Du Dich unabsichtlich von der Sonne abgewendet.

 

Wenn die Sonne sich im zarten Rot des Himmels erhebt, erleben wir dies als wunderschönen Sonnenaufgang. Daran ändert auch die naturwissenschaftliche Erkenntnis nichts, dass die Drehung der Erde dieses Ereignis verursacht. Wir halten an unserer Vorstellung fest, schreiben Gedichte darüber und verfallen gerne in eine romantische Stimmung. Trotzdem hat diese wissenschaftliche Erkenntnis eine große Auswirkung auf unser Leben, denn, wir brauchen nun nicht mehr zu befürchten, dass die Sonnte eines Tagen nicht mehr aufgehen könnte. Wir wissen nun, dass sie in Wirklichkeit nie verschwunden ist.

Mit unserem Bewusstsein und den belastenden Gemütszuständen verhält es sich genauso. Wenn wir traurig oder wütend sind, scheint es so, als würde uns diese schlechte Stimmung nie mehr verlassen wollen. Immer wieder erzählen uns unsere Gedanken die gleichen Geschichten und immer intensiver reagiert unser Körper mit den entsprechenden Emotionen. Dann wird es sehr dunkel in unserer Seele und wir hoffen auf Hilfe von außen.

Dabei ist das Licht in uns.

Das reine Bewusstsein ist, wie die Sonne, in unserem Innersten immer gegenwärtig. Wenn uns diese Erkenntnis einmal bewusst ist, verlieren die negativen Reaktionsmuster die Macht über uns. Sie werden zwar, so wie die Nacht, immer wieder kommen, aber sie haben dann nicht mehr die Kraft, unser Leben zu beherrschen.

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Möge ein bewusstes Herz, Dein ständiger Begleiter sein.

Wolfgang Wieser

 

Schenke ohne Erwartung!

Wenn Du ohne Erwartung schenkst, erhältst du die Fülle des Lebens.

Wenn wir unerwartet von einer fremden Person ein wertvolles Geschenk bekommen, werden wir sehr überrascht sein. Die meisten Menschen überkommt eine Verlegenheit und sie werden nachfragen, warum sie zu dieser Ehre kommen. Wenn dann kein Grund genannt wird, drängt sich die Vermutung auf, dass irgendeine andere Absicht dahintersteckt. Sollte auch dies nicht zutreffen, bekommen die meisten Menschen ein schlechtes Gewissen und möchten auch etwas als Gegenleistung schenken.

Doch was bedeutet das?

Wenn wir bei einem unbegründeten Geschenk ein schlechtes Gewissen bekommen, schätzen wir uns selbst nicht. Wir tragen dann den Glaubenssatz in uns, dass wir es nicht wert sind, grundlos beschenkt zu werden. Mit diesem unbewussten Akt sagen wir dem Leben: „Ich bin kein wertvoller Mensch.“

Menschen, die diesen Glaubenssatz in sich tragen, fällt es schwer aus freien Stücken zu schenken. Denn jede Erwartung oder Gegenleistung, die an ein Geschenk geknüpft ist, trägt den Keim der Frustration bereits in sich. Mag der materielle Wert auch noch so groß sein, letztlich bestimmt immer der Beschenkte den Wert eines Geschenkes, egal wieviel der Schenker dafür ausgegeben hat.

Nur wer die Größe in sich gefunden hat, ohne Erwartung zu schenken, hat sein Herz wirklich geöffnet. Er wird erleben, dass seine Freude beim Schenken ständig wächst und er braucht nicht einmal viel Geld dazu. Ein freundlicher Blick, eine Geste der Wertschätzung, oder ein Augenblick der ungeteilten Aufmerksamkeit sind oft schon Geschenk genug. Wir glauben immer, dass wir geben, doch ein wirklich Gebender hat erkannt, dass er selbst gar nicht geben kann, sondern, dass das Leben durch ihn gibt. Wenn er dafür bereit ist, kann die Fülle des Lebens durch ihn fließen und der Schenkende erfährt die Kraft der Liebe.

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Wolfgang Wieser

Heilende Wunden

Jedes Mal wenn Du einem anderen Menschen verzeihst,

heilen auch Deine Wunden.

Möge eine Situation auch noch so ungerecht erscheinen, in dem Moment, in dem wir einen seelischen Schmerz fühlen, ist er bereits geschehen und wir können ihn nicht ungeschehen machen. Dann beginnt meist ein Prozess, bei dem wir über den Schmerz nachdenken und wir kreieren Geschichten, die ihn am Leben erhalten.

Auf diese Weise können wir Tage, Wochen, Monate und sogar Jahre leiden, ohne dass es einen Impuls von außen benötigt. Der Einzige, der nun seinem Körper und seiner Seele Schaden zufügt, sind wir selbst, doch dies wollen wir nicht wahrhaben. Zu groß ist der Schmerz, zu tief sind die Wunden und zu real ist unsere Leidensgeschichte. Dennoch sind wir nicht der Richter eines anderen Menschen. Denn der muss selbst damit klarkommen, was er angestellt hat, da gibt es auch für ihn kein Entrinnen. All unseren Zorn, unsere Traurigkeit und Enttäuschung speichert jede Zelle unseres Körpers, aber sie erreicht nicht unseren Gegner. Will man diesen Kreislauf des Leidens und der Selbstzerstörung durchbrechen, empfehlen uns die großen Meister drei Schritte:

  • Erkenne deine eigenen Gedanken und überprüfe, was daran wirklich wahr ist.
  • Nimm die Sichtweise deines Gegners ein und versuche zu verstehen, was ihn zu dieser Tat bewegt hat.
  • Beschreibe das Geschehene mit den Worten eines unbeteiligten Beobachters.

Durch diese drei Schritte bekommen wir einen Abstand zu unserer Leidensgeschichte und können das Geschehene durch einen neutraleren Blickwinkel betrachten. Nun liegt es an uns, das Leiden zu beenden, indem wir den Mut finden, dem Anderen zu verzeihen. Der muss dies nicht einmal hören, es ist nur wichtig, dass wir es wirklich ernst nehmen. Dann wird es sich anfühlen, wie wenn große Steine von unserer Brust genommen würden, wir können erleichtert aufatmen und die Liebe spüren, die alle Lebewesen verbindet.

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Wolfgang Wieser

Der Schatten

Fürchte dich nicht. Der Schatten hat keine eigene Existenz,

ihm fehlt nur das Licht des Bewusstseins.

 

Nicht alles was wir erleben, wollen wir auch erleben. Schon in unserer frühesten Kindheit kann es schmerzhafte Erlebnisse geben, denen wir hilflos ausgeliefert sind. Was könnte menschlicher sein, als vor solchen Ereignissen die Augen zu verschließen. Wir verdrängen den Schmerz und die Gefühle, die ihn begleiten. Nun kann aber in dieser Welt nichts wirklich verschwinden und so bleiben auch die nicht gewollten Emotionen unter der Oberfläche des Tagesbewusstseins erhalten. Dort schlummern sie aber nicht, sondern wir projizieren sie ungewollt auf unsere Umwelt. Oder anders ausgedrückt: Wir geraten immer mit jenen Dingen in Resonanz, zu denen wir eine Affinität besitzen. Das ist der Mechanismus, der uns immer wieder die gleichen negativen Situationen erleben lässt. Egal wie sehr wir uns auch bemühen wir tappen immer wieder in die gleichen Fallen, geraten immer wieder an den gleichen Menschtyp oder verstricken uns immer wieder in die gleichen Schwierigkeiten. Es scheint kein Entrinnen zu geben und je vehementer wir kämpfen, desto schwieriger wird es.

Dieser Prozess dauert so lange, bis wir den Mut finden, dass wir mit unserer Aufmerksamkeit nach innen gehen und die gefürchteten Emotionen bewusst fühlen. Mit diesem Schritt bringen wir das Licht des Bewusstseins in die dunklen Bereiche unserer Seele und wir werden bemerken, dass wir neutrale Lebensprinzipien vorfinden. Diese kann man auf eine angenehme oder auf eine unangenehme Art leben. Als unangenehm erleben wir sie, wenn wir sie ablehnen und bekämpfen, als angenehm erleben wir sie, wenn wir sie schätzen und lieben. Wenn uns dieser innere Wandel der Einstellung gelingt, dann kann aus Aggression und Zorn, Durchsetzungskraft und Begeisterung, aus Sentimentalität und Schwermut, Einfühlungsvermögen und Mitgefühl, aus Steifheit und Trägheit, Stabilität und Verlässlichkeit, oder aus Zerstreutheit und Oberflächlichkeit, Überblick und Flexibilität werden. Nachträglich betrachtet werden wir feststellen, dass uns der Schatten geholfen hat, das Licht der Bewusstheit zu erkennen.

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Wolfgang Wieser

Die Lehrer des Lebens

Letztlich gibt es in Deinem Leben nur einen einzigen Lehrer, der Dir in den verschiedensten Gestalten erscheint. Er ist weder gut noch böse, er will nur eines, dass Du die Wahrheit des Lebens erkennst.

 

Lehrer begleiten uns durch das ganze Leben. Da gibt es welche, die uns Wissen aus Büchern vermitteln und sich sehr bemühen, damit wir kluge Köpfe werden. Doch dann gibt es auch stumme Lehrer, die keine Worte benötigen, weil sie uns durch Krise, Enttäuschung und Krankheit seelisch reifen lassen. Beide Arten von Lehrern sind bei den meisten Menschen nicht besonders beliebt, denn der Lernprozess ist oft anstrengend und mühsam.

Aber was verursacht diese Anstrengung?

Es ist, ein durch Gedanken hervorgebrachter Widerstand, der sich in unserer persönlichen Umwelt spiegelt. Denn das, was wir im Außen erleben, entspricht immer unserem inneren Bewusstseinszustand. Das sagten uns schon die alten Meister mit den Worten: „Wie Innen so Außen.“

Was ist der innere Bewusstseinszustand?

Wenn wir „ich“ sagen, meinen wir meist die gedankliche Vorstellung, die wir von uns selbst haben. Unsere Lebensgeschichte, die wir uns ständig selbst erzählen, die in vielen Fällen problematisch verläuft und meist das Gefühl hinterlässt, dass noch etwas sehr Wichtiges in unserem Leben fehlt. Doch es gibt noch ein „Ich“ in uns, dass nichts mit unserer Lebensgeschichte zu tun hat. Man kann es gedanklich nicht erfassen, aber man kann es, als ein ewiges „Ich bin“ fühlen. Eine innere Präsenz, die uns nie verlässt, egal wie jung oder wie alt unser Körper ist. Es ist das Fundament unserer gesamten Existenz, aber dennoch beachten wir es kaum.

Wenn uns nun die alten Meister sagen, dass die Umwelt unseren inneren Bewusstheitszustand spiegelt, ist dieses „Ich bin“ gemeint. Es möchte sich seiner selbst bewusst werden und benutzt die Umwelt als Spiegel, die dadurch zu unserem Lehrer wird, der weder gut noch böse ist und der uns in unvorstellbar vielen Erscheinungsformen begleitet. Er will nur, dass wir die Quelle des Lebens und dadurch auch uns selbst erkennen. Dieser Lehrer führt uns in keine Abhängigkeit, sondern in ein eigenverantwortliches, selbstbewusstes Leben, dass uns die gewaltigste Kraft des Universums erkennen lässt: Die Liebe.

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Wolfgang Wieser

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