by Selina Leone | Mai 15, 2019 | Blog, Reiseblog
#FROMEUROPETOHAWAII #BUECHERMITHERZ #SELINAFOLLOWSHERHEART #INFLUENCERBITOLDER
Meine Reise „From Europe to Hawaii“ geht weiter – ich freue mich, hier in meinem REISEBLOG das Thema ZEIT aus meiner neu gewonnenen Sichtweise anzuschneiden.

Den beginnenden Frühling in Barcelona genießen
Alle Zeit der Welt
6.2.19 – Tag 3 (16 km). Mit leichtem Halsweh wache ich auf. Klopfe meine Thymusdrüse zur Stärkung meines Immunsystems und entscheide, es heute ruhig und langsam anzugehen. Wieder scheint die Sonne und wärmt mein Gemüt. Ich schlendere heute zur Casa Mila. Ich liebe schöne Aussichten! Und hier am Gaudi-kreierten Dach hat man nicht nur eine fantastische #view, man bestaunt auch die Kreation eines Daches als wäre sie von einer anderen Welt.
Gegen Abend gönne ich mir eine Pause im Gastgarten einer Bar, unter den letzten wärmenden Sonnenstrahlen der untergehenden Sonne. Ich musste dringend mein Handy und die Powerbank aufladen. Ein spanischer Vermuth-Drink erwärmte ebenso mein Herz, wie meine Gedanken, die aufkamen. Mir wurde bewusst: Es ist so herrlich hier sein zu dürfen, keine Eile haben zu müssen, niemandem Rechenschaft abgeben zu müssen, machen zu dürfen, was mir gerade in den Sinn kommt, auf mich zu schauen, keine Rücksicht nehmen zu müssen…. vielleicht ist das egoistisch, aber ich genieße es dennoch.

Am Dach des „Casa Mila“, Barcelona
Wenn Dankbarkeit an die Stelle des Urteilens tritt, breitet sich Frieden aus. (Neale Donald Walsch)
Sei dankbar!
Hunger trieb mich in Richtung Rambla, wo ich nach der Streetfood-Meile suchte, die ich von 2009 in Erinnerung hatte. „Meine Kommunikationsintension könnte verbessert werden!“, nörgelte ich in Gedanken an mir herum. Denn bisher hatte ich mich in keinster Weise bemüht, irgendwelche neuen menschlichen Begegnungen möglich zu machen und hatte eher eine Mauer vor mich aufgebaut. „Warum schaffe ich es nicht, weniger Geld auszugeben?“, waren meine nächsten Bedenken. Auf meiner Reise beläuft sich mein „Low Budget“ auf täglichen Ausgaben von maximal 30,- Euro, was nicht viel ist. Die Casa Mila hatte mir heute einen Strich durch die Rechnung gemacht, mit einem Eintritt von 22,- Euro reiner Luxus! Minimalismus zu leben in Sachen Konsumverhalten gelingt mir noch nicht so recht.
„Es reicht! Sei dankbar! Alles ist gut wie es ist!“, erinnere ich mich schließlich und mache mir bewusst, wofür ich dankbar bin:
- dass meine Hände und Arme kaum mehr weh tun
- und es meinem Hals wieder gut geht
- am Leben sein zu dürfen
- in der Fülle zu leben, ich habe alles, was ich brauche
- ich bin gesund…
- und unendlich dankbar dafür, meine Hautkrankheit überwunden zu haben und jetzt mit diesem Glück erfüllt zu sein!
- Und dass ich die Chance bekommen und angenommen habe, diese Reise machen zu dürfen!
- Und mir wird bewusst, wie schön es doch ist, wenn man alle ZEIT der Welt hat! DANKE! DANKE! DANKE!
Ich kann jeden verstehen, der mich beneidet. Ich beneide mich ja selbst fast. Wohl weniger beneiden mich diejenigen, die lieber mehr als 30,- Euro am Tag ausgeben möchten und dafür womöglich weniger ZEIT haben. Wer auch immer wem beneidet, Neid ist kein schönes Gefühl, schöner ist, wenn man es jemandem gönnt. Ich wünsche mir, dass auch ICH es mir gönnen darf, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen! Und ich wünsche es jedem, dass er ebenso alle Zeit der Welt haben kann! Ich wünsche es meinen Kindern, dass sie jeden Moment genießen können, auch wenn sie manchmal das Hier und Jetzt verpönen, ich wünsche es ihnen, dass sie den Augenblick annehmen können, auch wenn dieser gerade mal nicht so rosig aussieht, ich wünsche, dass sie die Chance sehen können, die ihr Leben gerade zeigen möchte, und ich wünsche ihnen, dass auch sie sich etwas gönnen, das ihnen gut tut!
Nimm dir die Zeit der Welt!
Bestimmt tut es jedem von uns gut, sich täglich mal einen Augenblick zu nehmen, um zu sich finden, nach innen zu gehen, zu spüren, wie man sich fühlt, bewusst zu machen, worum es (einem) eigentlich geht im Leben!
Wenn du möchtest, leg auch du gleich mal ALLES (also jetzt gerade diesen Text) nur für einen kurzen Moment weg, lasse mal alles hinter dich: Dreimal tief durchatmen, die Zeit der Welt einatmen, den Augenblick SEIN lassen!
Was ist schon ZEIT?
Zeit ist eine Illusion, das kapiere ich mehr und mehr! Es gibt nur den jetzigen Moment. ECKHART TOLLE, der Meister des Augenblicks mit seinem Bestseller „JETZT“, hat mir schon die Augen geöffnet. Auch in unserem Eigenverlag „Bücher mit Herz“ gibt es wahre Meister des jetzigen Augenblicks, denn auch das Buch „Bewusst leben“ von Wolfgang Wieser ist ein Meisterwerk, das uns durch Bewusstheit in den Augenblick zu bringen vermag.
Wie schön es sich anfühlen könnte, wenn wir ohne Zeit, ohne Uhr, nur nach Sonne und Mond leben dürften, nur nach Bauchgefühl, spüren, was mir gerade gut tut. Jeder würde gerne zur Arbeit gehen, das Wort „Arbeit“ würde gar nicht existieren. Denn jeder wäre erfüllt mit dem, was er macht, weil jeder das Wohlwollen des anderen und sich selbst im Fokus hätte. Klar, es ist schwer vorstellbar! Weil wir es anders gelernt haben. Schade.
Dennoch: ZEIT, egal ob wir den Begriff Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft verwenden, ist nicht linear, wie es wohl die meisten von uns Menschen empfinden.
Es gibt nur das JETZT!
Immer! Jetzt! Und jetzt! Und jetzt wieder!
Es ist IMMER nur JETZT! Und JETZT kann ich mich entscheiden, wie ich diesen AUGENBLICK gestalten möchte. Was im vorigen JETZT war, ist nicht mehr entscheidend! Ich kann jeden Augenblick entscheiden, einen GUTEN Augenblick zu haben. Meine Gedanken schaffen Realität. Wenn ich glaube, meine Vergangenheit ist ein Grund, dass ich jetzt Groll empfinden muss, auf einen Menschen, der mich in einem vergangenem Jetzt verletzt hat, oder dass ich Groll auf mich haben muss, weil ich eine falsche Handlung gesetzt habe, dann schaffe ich mir gerade eben wieder diese Realität von Groll und Missgunst. Wenn ich mich für Hass entscheide, bekomme ich Hass. Wenn ich mich für Kampf entscheide, bekomme ich Kampf. Wenn ich mich für die Liebe entscheide, bekomme ich Liebe. Was fühlt sich für mich besser an? Was fühlt sich für DICH besser an? Entscheide dich JETZT!
Wir bestimmen es selbst, ob wir ein Leben in Fülle leben, in Glück und in Dankbarkeit, oder eben nicht, denn das Gesetz der Resonanz weiß immer, wie wir denken, fühlen, handeln! Und das bekommen wir in weiterer Folge eben auch.
Ich glaube, ich vertraue, ich lasse los (Deepak Chopra)
Auch ich lerne noch, mir dies mehr und mehr bewusst zu machen, im täglichen Leben zu verankern und zu leben, auch in bin (noch) nicht gefeit vor den Glaubenssätzen, die ich mir aus meiner Vergangenheit eingeprägt habe, und auch nicht vor meinem Gedankenkarussell.
Ich denke an M. und werde melancholisch, meine Augen werden feucht. Dort drüben sitzt ein Typ auf einer Bank mit einem indianischen Einschlag und scheint mich zu beobachten. Ein paar Tränen drücken sich heraus, ich wische sie schnell und unbemerkt mit der Hand weg, obwohl mir eher danach wäre, einfach nur loszuheulen. „Es geht mir doch gut!“, denke ich, und ich empfinde großes Glück! Doch Traurigkeit und Sehnsucht kommen auf. Ich fühle die Nähe von M., obwohl er so fern ist. Ob er auch gerade an mich denkt? Wir haben keinen Kontakt seit Beginn meiner Reise. Es ist besser so. „Mache dir keine Sorgen, mein Lieber, alles ist gut!“, schicke ich ihm als energetische Nachricht und umarme ihn in Gedanken.
So, jetzt sollte die Powerbank ausreichend geladen sein. Es wird kühler. Ich mache mich endlich weiter auf den Weg zur Rambla.
Erkenntnis des Tages: Minimalismus will gelernt sein!
Meine Reise setzt sich fort – Von Europa nach Hawaii – mit Bildern und Highlights auf Instagram unter #fromeuropetohawaii nachzulesen.
Mehr folgt in den nächsten Ausgaben meines REISEBLOGS.
Herzensgrüße Selina
by Beatrix | Mai 1, 2019 | Bewusst SEIN, Blog, Poesie

Sie nicht interpretieren.
Nicht darin verlieren.
Die Welt ist alles was der Fall ist.¹
Dafür ein stummes Verneigen
vor all dem.
So lange schon und immer noch.
Das Leben ein Traum –
zwischen Vergangenheit und Zukunft.
Fließt unentwegt.
Nicht linear –
Verdichtet.
Ineinander verwebt.
Alles in allem.
Jeder in jedem.
Eine Einheit –
die des Lichts bedarf,
um alle Schatten
zu eliminieren.
Für immer!
Jeder Atemzug kann Dir das Beste geben,
legst Du das Beste in ihn hinein –
Dein Bestes!
Atme den göttlichen Odem,
der Dich trägt, nährt und heilt!
Gehe Deinen Weg in göttlicher Zuversicht
und Liebe und Licht werden sich Dir offenbaren,
Dich mit himmlischen Frieden erfüllen.
Und die Vögel singen ihr Lied,
erfreuen Dein Herz.
Eine sanfte Brise erfrischt Deinen Geist.
Durch ihn tauchst Du ein
in den bunten Kosmos –
der Bewegung, der Erfüllung,
des sanften Geleits-
des großen Schutzes.
Tauche ein
in die allumfassende Liebe –
in die Unendlichkeit!

Herzensgrüße an alle,
die das göttliche Licht in die Welt tragen
und auf diese Weise tausendfach zurückbekommen!
Jeder von uns ist gefragt!
Wenn Du mehr über meine Projekte im Dienste
einer friedlicheren Welt erfahren möchtest,
kannst Du dies auf meiner Internetseite – hier einfach klicken.
Licht und Liebe wünscht Dir
Beatrix Antoni
¹Ludwig Wittgenstein
by Sabine | Apr. 24, 2019 | Blog

Seit ich auf dieser wunderschönen Erde wandle, zumindest in dieser Inkarnation, war ich noch niemals am Ostersonntag alleine. In der Bewusstheit, dass es alleine eigentlich gar nicht gibt, meine ich ohne physisch anwesende Familienmitglieder oder Freunde. Und ganz ehrlich hatte ich ein wenig Muffen, war aber auch neugierig, wie es mir denn gehen würde.
Selbst gewählt?
JEIN.
Meine Tochter ist in London bei ihrem Vater und mein Sohn ist wohl mit seiner Frau und Kind und wahrscheinlich Schwiegermutter, die heute Geburtstag hat, unterwegs.
Zu meinem Vater und meinem Halbruder fahre ich erst am Ostermontag, also eigentlich JA, doch bewusst gewählt, heute alleine zu verbringen.
Ich bin an sich viel mit mir alleine, aber an Feiertagen und Ostern ist ja auch ein Familienfest, so wie Weihnachten, eben bisher noch nicht. Diese kenne ich aus meiner Kindheit, Jugend und früheren Jahren nur im Zusammensein mit Eltern, Großeltern, meinen Kindern usw.
So, also wie geht es mir heute? Erstaunlicherweise und ehrlich gesagt gut.
Bin recht früh aufgewacht, hab lecker auf meiner Dachterrasse gefrühstückt, geduscht und mich zum Trocknen auf die Terrasse in die pralle Vormittagssonne gelegt.
Einem Impuls folgend, bin ich um die Mittagszeit in den Botanischen Garten, bei mir um die Ecke. Ein Blütenzauber erwartet mich dort, sogar mehr Blüten denn je.
Ich begegne Familien mit festtäglich gekleideten Kinder, Omas, Opas, Tanten, Onkel, Mama, Papa, alle dabei. Ein buntest Treiben an Menschen, die gemeinsam den Feiertag verbringen.
Ich beobachte mich, ob ein Fünkchen Traurigkeit, oder Selbstmitleid in mir aufflackert …
Aber nichts. Ich fühle mich gut, genieße die Sonne und die Blumenpracht.
Als ich bei einem Kirschbaum ankomme, höre ich plötzlich Musik, die aus einem gegenüberliegenden Fenster kommt. Jemand spielt live Klavier und ein Mann und eine Frau singen gemeinsam mit wunderschönen Stimmen eine meiner Lieblingsarien: „Nessun dorma“ von Puccini.
Da kommt ein Windstoß und es rieseln Blütenblätter, wie Schneeflocken, zu mir herab und durch die Luft. Diesen Moment würde ich als „magischen Moment“ bezeichnen. Ich bin einfach nur dankbar, berührt und hoch erfreut über diesen Augenblick.
Die Arie verstummt, aus dem Fenster kommt Applaus und ein Operetten – Lachen. Kurz darauf folgt noch eine Operettenarie „Ich hab dich LIEB“ von Franz Lehar. Glückseligkeit und Gänsehaut. Ich warte ab und nach Ende dieser schönen Darbietung, der ich lauschen durfte, gehe ich weiter meines Weges.
Schön langsam treiben mich Hunger und Durst nach Hause. Da ich beinahe um die Ecke wohne, entscheide ich mit vollem Herzen, erfüllt von Blumenduft, Gesang, Klavierspiel und Farben der reichhaltigen Blütenwelt, heim zu gehen.
Keine Lust zu kochen, schmiere ich mir Koriander – Kichererbsenpaste auf Olivenbrot, dazu Orangensaft. Dann kommt mein österliches Highlight an Nahrung, ein Schoko-Ei mit Alkoholfülle von Reber. Danach noch Schokobananen Osterhasen und jetzt sitze ich auf meiner Terrasse und schreibe diese Zeilen.
Heute habe ich noch vor, eine Folge Traumhotel zu schauen und am Abend, vielleicht etwas pathetisch, aber ich liebe die Reiseeindrücke, das Traumschiff.
Tja und das war’s dann mit dem Ostersonntag allein, eine neue, äußerst interessante Erfahrung inklusive Magic Moment.
Jetzt sitze ich noch in der Sonne auf meiner Terrasse, höre die Nachbarn miteinander plaudern, schließe die Augen und genieße mein SEIN mit mir ALLEIN, eigentlich das ALLEINSSEIN.
In diesem Sinne, wünsche ich allen, die meinen Minibericht gelesen haben, dass sie ihr AM LEBENSEIN genießen, ob allein zu zweit oder mit der gesamten Familie.
Verfasst am 21.4.2019 von Sieglinde Weinberger
P.S.: Meine entzückende Tochter Tina versorgt mich schon den ganzen Tag mit sooo süßen Nachrichten und Ostervideos. Gerade ist wieder eines gekommen 🙂
by Wolfgang Wieser | Apr. 17, 2019 | Bewusst SEIN, Blog, Bücher

Der Weltfriede.
Die Menschheit sucht vergebens nach intelligentem Leben im All. Doch wenn man sich die unvorstellbare Größe des Universums mit seinen unzähligen Galaxien vor Augen führt und bedenkt, wie viel Leben in einem einzigen Teelöffel Gartenerde steckt, ist es mehr als unwahrscheinlich, dass es da draußen kein Leben geben soll. Aber vielleicht wollen die „da draußen“ mit uns gar nichts zu tun haben. Wenn Außerirdische uns einige Zeit beobachten und registrieren, wie viel Gewalt vorherrscht, wie Millionen von Menschen in Kriegen von Artgenossen brutal getötet werden. Wenn sie sehen, wie tausende Kinder verhungern und gleichzeitig so viele Individuen derselben Spezies im Überfluss leben und dies ignorieren. Wenn sie erkennen, wie wir durch Profitgier den eigenen Planeten zerstören. Es wäre nicht sehr verwunderlich, wenn sie uns für verrückt und gefährlich halten würden.
Zum Glück gibt es auch Menschen denen der Hunger der Kinder, die Zerstörung des Planeten und die herrschende Gewalt nicht egal sind. Sie bemühen sich nach Leibeskräften und geben alles was sie können, doch sie müssen oft resignierend erkennen, dass sie die Welt nicht ändern können.
Wie lange soll es noch dauern, bis die Menschheit zur Vernunft kommt? Leid, Zerstörung und Kriege hat es wirklich schon genug auf dieser Erde gegeben, wäre es nicht endlich an der Zeit, den Weltfrieden auszurufen?
Doch, wer hat so viel Macht, dass er dies organisieren könnte?
Oder anders gefragt:
Was hindert uns daran?
Es ist der Mangel an Bewusstheit.
Das größte Hindernis ist ein ständiger Fluss von Gedanken den wir in uns erschaffen und der uns daran hindert, das wirkliche Leben zu fühlen.
Wir interpretieren durch unsere Gedanken das Leben, anstatt es zu fühlen und meinen dann, unser Leben wie einen Gegenstand zu besitzen. Dabei bemerken wir nicht, dass wir uns durch die Interpretation vom Leben getrennt und auf eine gedankliche Vorstellung von uns selbst reduziert haben. Wir erschaffen unsere eigene Lebensgeschichte, mit der wir uns ständig identifizieren und die wir durch ständiges Denken aufrechterhalten.
Ohne es zu beabsichtigen, reduzieren wir auch einen jeden anderen Menschen auf eine gedankliche Vorstellung, die wir von ihm haben. Wir begegnen ihm nicht mehr wirklich, in einer offenen und erwartungsfreien Haltung, sondern stecken ihn in selbsterschaffene Schubladen von Vorurteilen.
Auf diese Weise trennen wir uns nicht nur von anderen Menschen, sondern auch vom Rest der Welt. Sie wird zur Umwelt, die eine gewisse Funktion hat, aber nicht mehr als Teil von uns erkannt wird. Sie soll einfach nur unsere Bedürfnisse erfüllen. An dieser Stelle beginnt ein verhängnisvoller Kreislauf. Je mehr wir nehmen, umso mehr brauchen wir und umso mehr wir bekommen, umso unzufriedener werden wir.
Wir haben uns durch Gedanken vom Leben getrennt.
Diese Trennung vom Leben erzeugt ANGST.
Angst, nicht genug zu bekommen.
Angst, nicht geliebt und anerkannt zu werden.
Angst, uns könnte etwas genommen werden.
Angst, wir könnten unser Leben verlieren.
Die Angst wird zum Motor der Gewalt.
Gibt es den Punkt, an dem dieser Prozess umgekehrt werden kann?
Ja, er liegt direkt in uns.
Wenn wir, wie eine Katze vor einem Mauseloch wartend, mit unserer wachen Aufmerksamkeit nach innen gehen und darauf achten, was unser nächster Gedanke ist, werden wir bemerken, dass vorerst nichts geschieht.
Wir erleben eine innere Stille und eine wache bewusste Aufmerksamkeit. Es wird einige Zeit dauern, bis sich der erste Gedanke bemerkbar macht. Der Inhalt dieses Gedankens ist absolut bedeutungslos, aber wir haben nun etwas sehr Wichtiges zu unterscheiden gelernt. Es gibt einen Unterschied zwischen meinen Gedanken und dem Bewusstseinsbereich, in dessen Raum ein Gedanke entsteht. Unsere Identität steckt nicht in unseren Gedanken, sondern in dem ICH BIN, das mit seiner Aufmerksamkeit auf einen Gedanken gewartet hat. Dies scheint im ersten Moment keine besondere Errungenschaft zu sein und dennoch ist es der wichtigste Schritt zum inneren und äußeren Frieden.
Wir haben uns selbst gefunden.
Je mehr Aufmerksamkeit wir nun dieser bewussten Präsenz schenken, desto mehr verlieren die konditionierten Gedanken die Macht über uns. Die belastenden Emotionen, die nur die Reaktion des Körpers auf unsere Gedanken sind, verblassen und wir finden unseren inneren Frieden.
Je mehr Menschen dies in sich erkennen, desto größer werden auch die Auswirkungen im Außen. Denn das, was wir im Außen erleben, ist immer eine Spiegelung unseres derzeitigen Bewusstseinszustandes.
Je bewusster Menschen diesen Bereich in sich erkennen, desto mehr erkennen sie, dass ihre innerste Essenz und die einer jeden anderen Lebensform nicht getrennt voneinander sind. Dieses Erkennen hat eine gewaltige Auswirkung, es ist Liebe.
Angst hat in der Gegenwart von Liebe keine Beständigkeit. Die Basis der Gewalt verschwindet und der Friede dieser Welt kann sich entfalten.
Denn der Friede dieser Welt beginnt in unseren eigenen Herzen.
Wolfgang Wieser
Wenn Dich das Thema der Bewusstwerdung interessiert, empfehle ich Dir mein Buch „Bewusst leben, Dein Weg des Erkennens“
Erhältlich als E-Book und Taschenbuch bei Amazon.
Oder, als Premiumausgabe mit Hardcover bei „Bücher mit Herz“
by Sabine | Apr. 14, 2019 | Blog, Monatsnews
Interviewpartnerinnen für ein Buch über erfolgreiche Frauen gesucht
Unsere Gründerin, Autorin und spirituelle Trainerin Margeaux Brandl schreibt gerade an einem Buch über erfolgreiche Frauen. Für diesen Ratgeber suchen wir noch Interviewpartnerinnen, die ihre Tipps und Tricks allen Frauen weiterschenken möchten. Anhand eines strukturierten Fragebogens möchten wir die grundlegenden Entscheidungen, notwendigen Fertigkeiten und außergewöhnlichen Fähigkeiten durchleuchten, die uns zum Erfolg führen können.
Wir sind für jeden Tipp dankbar und belohnen euch mit dem fertigen Buch, selbstverständlich mit persönlicher Widmung von Autorin Margeaux Brandl.
Autorin Selina Leone bloggt über ihre Reise
Wer reist, vor allem nicht als „Pauschaltourist“, kann einiges erzählen! So auch unsere Autorin Selina Leone, die sich vor ein paar Wochen auf den Weg gemacht hat und quer durch Spanien und Italien reist. Bin schon sehr gespannt, wann sie wieder bei uns auftauchen wird. Ihr alle könnt an diesem Abenteuer teilhaben – es sind bereits 3 Reiseblogs erschienen. Zu finden auf unserer Homepage unter Blogs. Schaut doch einfach vorbei und lasst euer Herz auf Reisen gehen.
Eva ist unschuldig…und Adam auch
Jeder Mensch hat eine schwache bis starke Neigung zur Selbstbestrafung, die ihn daran hindert, dauerhaft glücklich und frei zu sein. Kary Nowak hat dieses Phänomen 40 Jahre lang erforscht und ihm schließlich den Namen „Schuld- und Sühne-Programm“ gegeben. Er hat herausgefunden, wie dieses Programm entsteht und was es alles anrichten kann: Unfälle, Krankheiten, Verlust des Jobs, eines Freundes, eines Kunden, des Partners …Die Geschichten in diesem Buch zeigen dir den Weg, wie du dich von diesem „Spielverderber“ befreien kannst – und was du unbedingt vermeiden musst, damit deine Kinder von diesem Programm verschont bleiben. Mit Herz und Verstand angewendet ist dieses Buch ein Schatz! Der zweite Teil der Serie „Der Schuld- und Sühne Unfug“ folgt demnächst.

Und hier könnt ihr gleich das Buch bestellen.
Homepage wird gerade überarbeitet
Wir wünschen uns schon längere Zeit eine „neue“ Homepage und haben jetzt endlich den richtigen Partner für die Überarbeitung gefunden. Wir freuen uns sehr, dass uns Markus Klaus-Eder professionell unterstützt und wir tauschen uns gerade über die Gestaltung aus. Gar nicht so einfach bei der riesigen Vielfalt und den vielen schönen Bildern, die uns zur Verfügung stehen. Wir werden euch natürlich rechtzeitig über den Launch der „neuen“ Bücher mit Herz Homepage informieren.
Verlagsprogramm 2019/2020 erscheint demnächst
Für den ersten, groben Überblick gibt es unser Verlagsprogramm, das wir schon öfters beim Newsletter vorgestellt und mitgesandt haben. Selbstverständlich hat sich im letzten Jahr bei uns wieder einiges neues getan und so freuen wir uns, euch bald das vollständige, neue Verlagsprogramm präsentieren zu dürfen! Wir sind stolz auf die, inzwischen beachtliche, Auswahl an Büchern, die wir als Eigenverlag Gemeinschaft den Leserinnen und Lesern anbieten können.
„Mama, wie ist Gott“ in der Schule
Unsere Autorin Beatrix Antoni bringt das Thema dorthin, wo es perfekt passt und stimmig ist – in den Religionsunterricht.

Die erste Lesung wurde als Workshop in einer 2. Klasse einer Wiener Volksschule bereits gehalten und war sowohl für Schülerinnen und die Religionspädagogin eine spannende Erfahrung. In derselben Schule wird die Lesung/der Workshop demnächst in einer 1. Und einer 4. Klasse wiederholt. Weitere Lesungen in Schulen sind in Vorbereitung.
Falls jemand Interesse hat, bitte bei uns unter info@buechermitherz.org mit dem Betreff: Lesung „Mama, wie ist Gott“ einfach eine Email an uns senden. Wir melden uns umgehend bei euch.
Und hier könnt ihr das Buch (auch sehr geeignet als Ostergeschenk) bestellen.
Wir wünschen euch jetzt schon ein frohes Osterfest im Kreise eurer Liebsten und freuen uns auf Euer Feedback!
Zitat: „Es gibt nur einen Erfolg – das Leben nach seinen eigenen Vorstellungen leben zu können.“ Christopher Morley (1890 – 1957, Schriftsteller, Herausgeber)
by Selina Leone | Apr. 10, 2019 | Blog, Monatsnews, Reiseblog
#fromeuropetohawaii #buechermitherz #selinafollowsherheart #influencerbitolder

Sardinien
Wenn du ständig um deine Sicherheit besorgt bist, wirst du nicht mit ganzen Schritten durch das Leben gehen. (Sadhguru)
Schrecksekunden im Paradies
Vertrauen in der Angst
9.3.2019 – Meine ältere Tochter ist gerade auf Sprachreise in Rom und erzählt mir am Telefon über so manche waghalsigen Abenteuer. Die beinahe automatische (weil gelernte) Reaktion einer Mutter ist natürlich, sich zu sorgen und ihr mitzuteilen, dass Vorsicht geboten sei. Aber ist sie mit 25 nicht alt genug, um selbst zu wissen, was ihr gut tut? Haben meine gelernten Programme aus der Kindheit wieder zugeschlagen?
Wir haben doch alle immer wieder gehört, beginnend in der Kindheit, wie böse die Menschen sind, wie gefährlich die Welt ist, und wir haben Angst bekommen. Und Angst ist das, was unser Leben negativ beeinflusst. Was ist die Lösung?
Das Gegenteil von Angst ist Liebe! Liebe zum Leben, Liebe zur Fülle, in der ich mich befinde. Der Ursprung von allem was ist, ist Licht und Liebe! Nur wir Menschen machen das, was wir gelernt haben, wir sehen die Dunkelheit, und darum ist die Welt schlecht, wie viele denken.
Das Gesetz der Resonanz schläft nie! Es hält immer das bereit, was du denkst! Natürlich hat alles seinen Gegenpart in unserer Welt, weil es Licht nur geben kann, wenn es auch die Dunkelheit gibt.
Ich bin mir dessen bewusst und VERTRAUE!
Auch ich habe meine Programme nicht zur Gänze abgelegt. Doch ich gehe anders damit um. Ich sehe mich nicht mehr als Opfer des Schicksals. Wenn die Dunkelheit, die Angst sich breit macht, das Gegenteil von Licht und Liebe über mich hereinströmt, vertraue ich darauf, dass dies gerade das ist, was ich zur Veränderung brauche. Um mir klar zu werden, das Leben gibt mir einen Wink, eine Chance zur Verbesserung.
Passend dazu möchte ich folgenden Neumond-Gedanken aus einem erhaltenen Newsletter festhalten, denn ich kann dies zu hundert Prozent bestätigen, genauso ist und war es bei mir im Leben:
*** Unser Neumondgedanke für April ***
Auch wenn wir uns Veränderungen meist in großen Schritten und mit weitreichender Wirkung wünschen, finden sie doch eher unmerklich statt. Wir bewegen uns jeden Tag, jede Stunde, jeden Moment. Es sind kleine Ereignisse, die in Summe das Neue ergeben. Kein Grund zur Ungeduld also, zumal diese Bewegung auch stattfindet, wenn wir nicht daran denken oder glauben. Im Rückblick kann man dann erstaunt feststellen, wie weit der zurückgelegte Weg in die Vergangenheit reicht und wie wenig wir zurückblicken müssen, um die Zukunft zu begrüßen …
Sei du selbst die Veränderung, die du dir für diese Welt wünschst. (Mahatma Gandhi)
Schrecksekunden im Paradies
Ein paradiesischer Tag, fantastisches Wetter, ich bin früh aufgestanden und hab mich für eine kleine Wanderung auf den Weg gemacht. Meine Reise führte mich nach Sardinien, genau genommen nach Monteleone Rocca Doria, einer 80-Einwohner-Gemeinde, auf einem idyllischen Felsen-Hügel, dort wo die Hunde mit dem A…. bellen. Wie sich später herausstellte, bellen die Hunde sehr laut.
Die Komoot App half mir insofern weiter, dass mir bald klar wurde, dass es hier keine wirklich attraktiven Wanderwege gibt. Schade, in dieser so wunderschönen Gegend. Einer der 80 Einwohner in der Bar teilte es mir bereits mit, doch ich wollte es nicht glauben, dass hier die schönen Wege durch Berg und Tal alle durch private Umzäunung gesperrt sind, auch für Fußgänger. So machte ich mich nach dem kurvenreichen Abstieg vom Rocca Doria, mit fantastischem Blick auf den unten liegenden See, auf der Bundesstraße auf den Weg, und versuchte meinen Widerwillen abzuschütteln. Es gab zumeist einen Grünstreifen mit Kies, der seitlich zu begehen war. Der Verkehr war sehr mäßig, daher erträglich. Alle paar Minuten kam ein Auto vorbei. So ging ich positiv meines Weges weiter und freute mich des Daseins.
Nach etwa drei Kilometern – mein Ziel war die etwa 10 km entfernte Nebenortschaft – genoss ich die Begleitung einiger Schwalben. Seelenruhig schaute ich in die weite Ferne, in die unberührte Natur, den See rechts mit Blick auf den einsamen Hügel, wo meine Unterkunft lag, links die Ausläufer des Sees, wenn nicht die Straße dazwischen läge, wäre dies die Idylle pur.
In diesem Paradies hörte ich Glockenklänge näherkommen, eine Schafherde, die gemütlich des Weges kam – nur war dies kein Weg, sondern eine Bundesstraße! Besorgt sah ich mich um und suchte den Hirten der Schafe, als plötzlich ein zähnefletschender Hund angriffslustig seine Schäfchen verteidigte und alles anbellte, was ihm in die Quere kam. Kein Hirte weit und breit. Mein Herz klopfte bis zum Hals, ich suchte Schutz auf der anderen Straßenseite, doch der Hund bemerkte mich, rannte auf mich zu, bellte mich an, dass ich glaubte, er würde mich sofort zerfleischen wollen. Für einige Sekunden hatte ich Angst um mein Leben und ich sah mich schon blutüberströmt mit Fleischwunden übersäht am Straßenrand liegen. Reflexartig hatte ich das Bedürfnis, diese merkwürdige Situation festzuhalten und zückte meine Handykamera. Am Video (#fromeuropetohawaii) kann man das Gestrüpp der Böschung wahrnehmen, über das ich auszuweichen versuchte, und die seelenruhig weiterlaufenden Schafe mit ihrem aggressiven Hundehüter in der Ferne. Der Versuch, den Hund zu ignorieren und zumindest äußerlich cool zu bleiben, war das Beste, was ich tun konnte, damit er mich nicht zerfleischte und doch in Ruhe ließ.
Puh, das ist nochmal gut gegangen. Die Schrecksekunden waren mir ins Gesicht geschrieben. Langsam mit ausreichendem Abstand verfolgte ich erstaunt das Schauspiel weiter, denn der Hund ging alles an, was sich um ihn herum bewegte, vorbeifahrende wie auch entgegenkommende Motorräder und Autos – es war für alle Beteiligten eine große Gefahr. Ich fragte mich immer noch, wo der Hirte ist und merkte, wie ein Autofahrer kurz stehenblieb ohne auszusteigen und sich ebenso wunderte. Es schien nicht zur Normalität zu gehören, dass der Hund die Schafe alleine die Bundesstraße entlang trieb. Dies ging eine lange Strecke so, bis ich sie durch die Kurven aus den Augen verlor. Ich hoffte, sie wären verschwunden, doch … starr vor Angst blieb ich stehen, denn ich erblickte die Herde wieder … Ich traute mich nicht vorbeizugehen, hielt Abstand, überlegte umzukehren, oder Auto zu stoppen… bat um Hilfe bei meinem Schutzengel.
Und die Hilfe war sogleich da – ich bemerke einen Zugang durch ein Gebüsch und entdeckte eine Wiese, auf die ich ausweichen konnte! Danke mein lieber Schutzengel für diese rasche Erfüllung meines Wunsches! Ich war nun geschützt vor dem Hund und zugleich konnte ich mich – längst fällig – meiner Notdurft unbeobachtet entledigen und die Natur gießen.
Instinktiv suchte ich nach einem Stecken zur möglichen Verteidung, falls ich nochmal mit der Herde und ihrem Hüter in Kontakt geriet… und nach einen Ausweg, der nicht gleich zurück zur Bundesstraße ging. Den Stecken konnte ich sogleich einsetzen – jedoch zu einem anderen Zweck. Die Wiese war teilweise Morast und ich musste mir den festen Weg mit dem Gehölz ertasten. An einer Stelle sprang ich über eine matschige Stelle.
Auf meiner praktischen Wander-App Komoot sah ich, dass es parallel einen Weg gab – ich fand ihn zwar, jedoch war dieser von einem Stacheldraht getrennt. Wie komme ich hier nur rüber? Ich musste diesen überwinden und fand eine defekte Stelle, die weniger hoch war… wieder klopfte mein Herz, ich hatte Angst mich zu verletzen. Ich nahm mein flaches Arctic Paper Sitzpölsterchen und meine Badedecke heraus, stülpte diese über die Stacheln, den Stecken und den Rucksack warf ich auf die andere Seite, und so konnte ich unbeschadet über den Stacheldraht steigen. Kurz rundherum geschaut, ob sich ein Beobachter zeigt, denn es schien sich um ein Privatgrundstück zu handeln. Doch ich vertraute wieder einmal darauf, dass ich in wenigen Metern – laut meiner Karte – wieder hinaus auf die Bundesstraße kam. So war es dann auch, erleichtert stieg ich über die Straßenrampe und ging auf der geschützten Seite im Kies weiter. Ich war heilfroh, dass ich nicht noch einen Stacheldraht zu überwinden hatte.
Etwas klopfte auf mein Bein! Wieder erschrak ich, Adrenalin stieg hoch, Herz klopfte…. Eine Schlange? Irgendein Tier? Was kann es sein? Ich drehte mich um… Nichts zu sehen! Ich ging ein paar Schritte weiter. Schon wieder ein Gefühl, als klopft mir jemand auf den rechten Schuh! Bis ich draufkam… Was denkst du war es? Der Stecken war davor im Morast stecken geblieben und abgebrochen, da er nun kürzer war, klopfte er mir beim Gehen auf meinen Schuh. Huch!
Die Schrecksekunden im Paradies haben nicht lange pausiert, denn schon bald kreuzte der Hund wieder meinen Weg. Mittlerweile musste ich auf die Uhr schauen, ob es sich überhaupt noch ausginge, dass ich rechtzeitig in den Nachbarort kam, bevor ich die Rückfahrt mit dem Bus – die einzige wie gewohnt in diesen Kaffs – versäumte.
Wieder überlegte ich, ein Auto zu stoppen … Da kommt ein Auto… kurzer Check, ob vertrauenswürdig, soweit man dies in Sekundenschnelle beurteilen kann… Daumen schnell hoch … weiter gefahren… Kindern und der Barbetreiberin geschrieben, auf Hilfe aus der Ferne gehofft. Zweitere beruhigte mich, dass der Hund ja nur die Schafe beschützen möchte. Haha, und was macht er dann mit mir, wenn er meint, die Schafe werden durch mich bedroht? Da auch das zweite und dritte Auto vorbeifuhr und nicht stehenblieb, beschloss ich – weil mir keine Alternative außer umzukehren übrig blieb – all meinen Mut zu fassen und an den Schafen vorbeizugehen.
Ich dachte, ich wäre ein mutiger Mensch, doch ich machte mich wirklich fast in die Hose… Ich fragte mich, was gefährlicher wäre, Autostoppen oder dieser Hund, und war sicher, das Tier wäre unberechenbarer. Erst sah ich „meine Herde“ gar nicht mehr und der Hund war auch nicht aus meinem Blickfeld zu erspähen. Ich dachte, die Schafe wären nun auf der Weide, mit dem Hund. Doch die Schafe standen fast unbemerkt am Rande der Straße an einem geschlossenen Zaun, der zu einer Schafweide führte. Sie standen da, wie bestellt und nicht abgeholt und warteten geduldig, dass der Zaun aufgeht. Ich wagte es nicht mehr hinzuschauen. Tief durchatmen, Augen zu und durch… so ging ich mit laufender Video-Handykamera langsam und ganz leise vorbei, ich war nicht sicher, ob der Hund in der Nähe war, ich betete einfach, dass er es nicht sei… Gebet erhört! Geschafft! Im Video unter #fromeuropetohawaii auf Instagram ist mir meine Schrecksekunde im Paradies, die meinen Adrenalinspiegel in die Höhe schnellen ließ, beweisbar ins Gesicht geschrieben.
Aufatmen. Endlich ist auch nach etwa 7 km die Bundesstraße zu Ende. Endlich tut sich ein schöner Wanderweg auf. Ich sehe eine friedliche Schafherde auf der Weide, so friedlich und ungefährlich können Schafe sein, wenn kein hütender Hund in der Nähe weilt. Ich beschloss nun entspannt meinen Apfel und die Mandarine
zu genießen. Die mich picksenden Stacheln meines Steckens konnte ich mit dem kleinen Taschenmesser – welches mir nicht abgenommen wurde in Malaga am Flughafen – entfernen. Danke an mein Kind und Schwiegerkind für dieses kleine T-mobile Messer, eine sinnvolle Werbegeschenk-Idee!
So befestigte ich den Stecken auf dem Rucksack – für alle Fälle, friedvoll und erleichtert wandere ich dahin. Nächste Schrecksekunde… irgendwas klopft diesmal auf meinen Kopf… ich sehe eine Hornisse davon fliegen, doch es klopft nochmal… ich bemerke, es ist nur der Stecken ….huch!
Ein nervöser Blick auf die Uhr, knapp zwei Uhr bereits …. Noch 3,5 km … hab mindestens eine Stunde verloren… muss um 15 Uhr beim Bus sein, der einzige zurück nach Rocca Doria … wollte aber den Ort sehen und was essen … will dennoch nicht hetzen, sondern die Natur hier genießen … Wird alles nix mehr!
Da kam auch schon die Rettung! Diesmal Retter namens Mario. Er kam mit einem Pritschenwagen den schmalen Weg vorbei und hielt an, fragte mich, wohin ich möchte und ob ich mitkommen will. Klar doch, dass ich Bedenken und Ängste hegte. Ich hab es ja auch so gelernt. Niemandem vertrauen, alle Menschen, Männer überhaupt, nicht böse!
„Mach das ja nicht, Selina!“, drohte mein ebenso böser Schweinehund. Doch meine liebende Seite, die Selina, die gerne VERTRAUEN möchte, zögerte nicht lange, und sagte: „OK, Sei molto gentile, Grazie!“ Der Mann war alt, wirklich ziemlich alt, ein Bauer, der gezeichnet war für sein Leben, so wirkte er auf mich. Er hatte ein furchtbar dreckiges Auto, wischte kurz über die staubigen Sitze, sodass es noch mehr staubte, winkte mit einer Handbewegung auf die außen liegende Ladefläche, wo ich meinen Rucksack hineinlegen solle. Blitzschnelle Gedanken kamen auf: Was habe ich im Rucksack, was ich lieber an mir hätte? Was wenn dem Rucksack etwas zustößt? Was für wirre Gedankengänge?! Das Aufladekabel meines Handys war gerade mit der Powerbank verbunden, alles hing irgendwo, ich sammelte es schnell ein, bevor ich einstieg, damit ich wenigstens Bauchtasche mit Kabeln und Handy bei mir hatte.
VERTRAUE! Alles ist gut! Es ist ein Wink des Schicksals, und es ist ein guter Wink! Eine Chance! Eine Hilfe, die du gerade eben gut brauchen kannst. Der Mann fuhr los und fragte mich auf freundliche Weise aus, woher ich komme, wohin ich will, was ich hier mache, wie weit ich gegangen bin, ….
Er war nicht einfach nur neugierig, er wollte mir helfen! Auch fragte er mich, ob ich keine Angst habe so alleine. Wie zuvor betonte ich: „Si, un po“ – schon ein bisschen, aber ich genieße einfach diese wunderschöne Landschaft …
Focus auf die Fülle nicht auf den Mangel, der sein könnte, dachte ich, aber ich konnte mich nicht so richtig auf Italienisch ausdrücken, um diese längst gewonnene Weisheit zu übermitteln.
Sei nicht so skeptisch, Selina! Er blieb kurz vor dem Ort stehen, erzählte mir irgendwas, was ich nicht verstand, er meinte, wir steigen um, in sein scheinbar privates – ebenso dreckiges und kleines rotes Auto. Das Berufsauto stellte er hinter einem sich öffnenden Gitterzaun ab und wir sollten in das draußen stehende andere Auto umsteigen. Er wollte mich noch in den Ort bringen. Ich wollte lieber gehen, hatte ein verwirrend unsicheres Gefühl, weil ich nicht genau verstand, was er noch wollte.
Er wäre Polizist, sagte er, nachdem er merkte, dass ich zögerte einzusteigen vom Pritschenwagen auf sein privates Vehikel und ich noch dazu schnell nach hinten ging, um sein Kennzeichen zu fotografieren – er hatte dies wohl gemerkt, wie peinlich, denn nun zeigte er mir „seine“ Polizei-Mütze, die in der Mittelkonsole lag – etwas verstaubt wie alles andere. Beim Hereinsetzen räumte er noch den Kübel mit eingeweichtem Panino-Brot auf die Seite… Der Versuch, mir zu erklären, wofür er dieses verwendete, scheiterte erneut am sprachlichen Verstehen meinerseits. Im Ortskern angekommen, hielt er ein drittes Mal an, ging in ein Haus hinein, checkte irgendwas, von außen konnte ich ein Schild vernehmen, worauf stand „Polizia“.
Er sagte, dass es keinen Bus mehr gäbe heute nach Monteleone Rocca Doria. Doch ich wusste, es gibt einen um drei Uhr herum. Es war mir mulmig. Ich wollte aussteigen.
Schlussendlich brachte er mich auf meinem Wunsch zur richtigen Busstation, neben der Carabinieri, so wie es mir der Barbetreiber am Morgen empfahl.
Alles ist gut! Bauer Mario war zwar etwas konfus und unsere Kommunikation war schwierig, doch er wollte mir wirklich nur helfen. Beim Aussteigen hat er mich sogar auf die Wange geküsst und sich sichtlich gefreut, mir einen Dienst erwiesen zu haben. Und das hat er wahrhaftig – ich war rechtzeitig beim Bus, ohne ihn hätte ich dies nicht schaffen können, nicht auszudenken, was ich dann hätte machen müssen – 10 km zurück zu Fuß, um drei Uhr Nachmittags, mmh? Womöglich wieder an dem zähnefletschenden Hund vorbei? DANKE, NEIN! Der Bus kam auch rechtzeitig, was nicht ganz so selbstverständlich ist in Italien.
Dankbarkeit breitet sich aus. Ein liebender Engel ist wieder geschickt worden, für dich, liebe Selina! Vertraue doch!
Mit einem atemberaubenden Sonnenuntergang durfte ich diesen aufregenden Tag entspannt beenden.
Meine Reise setzt sich fort – Von Europa nach Hawaii – mit Bildern und Highlights auf Instagram unter #fromeuropetohawaii nachzulesen.
Mehr folgt in den nächsten Ausgaben meines REISEBLOGS.
Herzensgrüße Selina

Sonnenuntergang in Monteleone Rocca Doria