NEU: Selinas Poesie

NEU: Selinas Poesie

In Selinas Poesie W wie Wanderlust reimt Selina im Flow über ihre Pilgerung durch die Wachau

NEU: Selinas Poesie

und ihr Poetry Slam

Hörblog aus „Selinas Poesie W – W wie Wanderlust“

Dieser „Poetry Slam“ Hörblog von Selina Leone ist ein Auszug aus der neuen Reihe „Selinas Poesie“, aus dem Part W – W wie Wanderlust.

Erhältlich auf Amazon und bei „Bücher mit Herz“. Hier bestellen! Näheres zur neuen Gedichteserie „Selinas Poesie“ findest du ganz unten in diesem Blog.

Anderer Meinung sein

Für mehr Menschlichkeit

Früher haben’s mit Kanonen geschossen

auf Menschen, sie lebten wie du und ich.

Bald kommt ’ne Impfung gegen Corona.

Bringt sie weit mehr Leid? Nichts für mich!

Die gleichen Bäche sind geflossen

wie damals als sie starben …

Corona ist kein Honiglecken,

und wenn sich Leute anstecken,

ist’s bitter, doch auch ohne Narben

hinterlässt der Virus eine Spaltung –

wo ist sie hin die Menschsein-Erhaltung?

Wo ist Liebe, Würde, Menschlichkeit,

Mitgefühl und Dankbarkeit?

Wir dürfen anderer Meinung sein –

doch schlagen wir uns die Schädel ein!

Traurig was man so liest in Social Media –

ob Verschwörung oder Theorie,

die Zahlen sind gefaked, und wie

in Wirklichkeit gibt es das nie!

Krank … nicht gleichzusetzen mit positiv getestet,

Angst, Widerstand, Spaltung – so wird die Welt verpestet.

Lügen über kranke Leut‘

die gab es auch im Krieg

viel mehr Tote wohl als heut

wünsch mir ‘nen anderen Sieg.

Wo ist Liebe, Würde, Menschlichkeit,

Mitgefühl und Dankbarkeit?

Wir dürfen anderer Meinung sein –

doch schlagen wir uns die Schädel ein!

Einer denkt, es ist gefährlich

der andere glaubt nicht daran,

ein Krieg ist jedenfalls entbehrlich,

das willst auch du nicht, sei doch ehrlich!

Einer hat Recht, der andere lag schlecht,

er hat es auch überlebt,

bis ihm das Schicksal anders gestrebt.

Schicksal ist kein Zufall, Zufall fällt uns zu,

das Gesetz der Resonanz lässt uns nicht in Ruh‘.

Alles hat Sinn, kommen nicht drum herum.

Das was kommt, bestimmt’s Universum.

Was ich anziehe, ist nicht unbedingt das, was ich will,

doch hab’n wir es garantiert erschaffen, ganz still.

Wo ist Liebe, Würde, Menschlichkeit,

Mitgefühl und Dankbarkeit?

Wir dürfen anderer Meinung sein –

doch schlagen wir uns die Schädel ein!

Willst du sein dein eigener Schöpfer?

Übernimm Selbstverantwortung und sei nicht Opfer!

Gib nicht anderen die Schuld,

hab Empathie, Vertrauen und Geduld!

Ist der Kollege, der positiv war –

’ne Entzündung war früher auch nicht rar –

mit oder an Corona verstorben?

Herzinfarkte im Spital nun ausgestorben?

Keiner traut sich mehr dorthin,

Antidepressiva häuft sich als Medizin!

Sterben daheim, Corona Zahl steigt! – Win-win?

Glaubt nicht leichtfertig alles was ihr hört,

leitet nicht weiter, was euch empört!

Was wollen wir glauben, was gibt uns Klarheit?

Egal ob Verschwörung oder die Wahrheit …

Bleib gesund und in Balance,

geh in die Sonne, in die Natur hinaus!

So stärke dein Immunsystem,

dein Leben bleibt gesund bequem.

Mach Bewegung, das hält dich fit!

Lächle den Nachbarn an, erzähl keinen Shit!

Nimm’s ernst, ich nehm’s auch für mich mit!

Wo ist Liebe, Würde, Menschlichkeit,

Mitgefühl und Dankbarkeit?

Wir dürfen anderer Meinung sein –

doch schlagen wir uns die Schädel ein!

Lass uns miteinander menschlich begegnen,

Corona darf mit uns einher leben,

wie jeder andere Virus auch,

der irgendwann verschwindet wie Schall und Rauch.

Bist grad versteckt in Quarantäne?

Hältst dich selbst darin fest?

Zeit für andere Pläne!

Schluss mit unnötigem Test.

Jede Jahreszeit kann dir so viel geben!

Geh‘ raus! Dort ist dein Leben!

Stark bleiben und in Balance

das ganze Jahr – tagein – tagaus.

Bleib hell auch in der Dunkelheit

Lass scheinen s’innere Licht gescheit!

Wir dürfen anderer Meinung sein!

Akzeptieren erleichtert unser Dasein.

Was wird die Aufschrift auf deinem Grabstein?

Sie war ein Mensch voller Menschlichkeit!

Er war für uns da, liebevoll, bereit!

Die Sonne soll scheinen, auch wenn es regnet.

Lasst uns in Frieden ruhen,

bevor uns das Zeitliche segnet!

Da ist sie, die Liebe, Würde, Menschlichkeit,

Mitgefühl und Dankbarkeit!

Wir dürfen anderer Meinung sein –

und schlagen eine liebevolle, menschliche Richtung ein!

© COPYRIGHT Selina Leone

Selinas Poesie

Selinas Poesie ist die Poesie Reihe von Selina Leone. In ihren Büchern „alles hat SINN im abenteuer leben“ beschreibt Selina ihre Herausforderungen und begibt sich auf die SINN-Suche. In den Poesie Parts entdeckt Selina ihre dichterische Seite und geht poetisch ans Werk. Gefühle und wie sie damit umzugehen lernt, die Liebe, die Sehnsucht, Visionen, Erkenntnisse und was Selina sonst so im Alltag bewegt, stehen dabei im Vordergrund.  

Der Part W – W wie WANDERLUST aus der Serie Selinas Poesie, steht unter dem Motto „Das Wandern ist des Reimes Lust“. Selina ist dabei so richtig in den FLOW gekommen. Doch nicht nur das Wandern ist des Reimes Lust, auch andere Themen, wie CORONA, haben hier in Gedichtform Einzug genommen. Vor allem was den ZUSAMMENHALT und die MENSCHLICHKEIT anbelangt, liegt Selina so einiges auf dem Herzen. Ihre Botschaft will lauten: „Jeder darf anderer Meinung sein!“

Im Part M – M wie MAGIE – aus der Serie Selinas Poesie, entdecken wir die MAGIE, die Quelle allen Seins, den Ursprung …magisch, mystisch, malerisch, märchenhaft schön.

Demnächst erscheint der dritte Part G – G wie Geschenk – aus der Reihe Selinas Poesie. In diesem Part trifft Selina ihren Herzenspartner, den sie sich so lange ersehnt hat. Ein Geschenk des Universums, exakt so wie sie ihn sich gewünscht hat. Sie ist so unglaublich dankbar und kann es kaum fassen. Doch kann sie dieses Geschenk auch annehmen?

Geschenk gesucht?

Suchst du ein kleines Geschenk? Womöglich ist Selinas Poesie ein ideales Weihnachtspräsent? Oder schmökere auf unserer Homepage in unserem Verlagsprogramm! Und finde das eine oder andere Geschenk zur Bewusstseinserweiterung deiner Lieben oder dir selbst. Auch ein sehr liebevolles Kartenset gibt es in unserem Repertoire.

Viel Freude beim Lesen und beim Schenken! Eine wunderbare friedliche Adventzeit wünscht euch

Selina und das Bücher mit Herz Team

Sag mal, was bedeutet eigentlich Zusammenhalt? Wollen wir es herausfinden, du und ich, zusammen halt?

(Emily via Instagram, Club der stillen Poeten, Julia Engelmann)

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REISEBLOG #WANDERLUST Teil 4 (Ende)

REISEBLOG #WANDERLUST Teil 4 (Ende)

Es geht weiter mit meiner Erlebniswanderung, und du bist auch bei meinem letzten Teil 4 wieder hier, das freut mich! Du willst erkunden, was es noch „for free“ zu sehen gibt im wunderschönen Gebiet der Myrafälle? Und wie man mit dem Wald spricht? Dann viel Freude beim Weiterlesen …

REISEBLOG #WANDERLUST Teil 4 (Ende)

HÖREN statt LESEN? Hier kannst du dir meinen Reiseblog #Wanderlust Teil 4 anhören:

#SLOG #HÖRBLOG #REISEBLOG #WANDERLUST Teil 4

Hinter mir kommen Leute. Ich lasse sie vor und notiere meine Erkenntnisse. Dort oben sehe ich bereits den Ausgang. Und wundere mich. So rasch bin ich durch die Myrafälle durch? Ist es wirklich nur dieses kurze Stück, das einen Eintritt erforderlich macht? Man sollte vorher bereits wissen, dass man auch außerhalb der bezahlten Zone ein Stück der Myrafälle zu sehen bekommt, samt seiner fließenden Bäche, den Moos besetzten Felsen, den Holztreppen und Brücken. Man könnte sich die fünf Euro Eintritt ersparen, andererseits macht es Sinn, zur Erhaltung dieser wunderschönen Natur das bisschen Geld investiert zu haben. Man kann einen Teil des traumhaften Gebietes aber eben auch „for free“ haben.

Tolle Aussichten – links: Blick vom Hausstein 60 Meter hinunter und hinauf

Wie zum Beispiel den Hausstein, den ich noch erklimmen möchte.
Habe mich entschieden, erst den „Blickpunkt Kreuth“ zu begehen, und nehme nicht den auf der Karte vorgeschlagenen gelben Weg, sondern die weiß-blaue Markierung, weil die andere Route über die Straße geführt hätte, was mich absolut nicht reizt. So genieße ich die über einen malerischen Pfad führende Route „Über die Stoa“, Richtung Jagasitz und Steinwandgraben.
Der Weg durch Föhren, Felsen und die „Stoa“, ein weicher Wurzelboden besetzt von Piniennadeln und Steinchen, erinnert mich an meine Heimat Mödling und „meinen“ Pinienwald, den ich so liebe. Sogleich schleicht sich ein Spruch in meine Wahrnehmung, der mich in dieser Phase meines Lebens begleitet …

„Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man etwas Schönes bauen.“

Autor unbekannt

Am Jagasitz angekommen, kann ich auf der Toilette meine Hände endlich wieder gründlich mit Seife waschen. Die Mittagszeit lässt herrliche Gerüche aus der Küche und von den Gerichten der speisenden Gäste aufkommen. Da ich sonst nichts brauche, lasse ich mich nicht verleiten und wandere weiter. Ein vertrautes Schild, erinnert mich mit Freude zurück ans Pilgern. „Er hat mich wieder, der Wiener Wallfahrerweg!“


Im Fokus

Die WeltenSeele meint es wirklich gut mit mir.
Ich hab um ein bisschen Sonne gebeten – und schon war sie kräftiger zu spüren, trotz der Wolken.
Ich hab mir gewünscht, ein schönes Fotomotiv für die Zyklamen im Sonnenlicht zu entdecken – und schon sah ich ein Beet voll strahlender violetter Zyklamen, die im Wald durch eine Lichtung zwischen den Bäumen vom Sonnenlicht durchflutet wurden – und ich konnte es festhalten.
Ich bitte die WeltenSeele, mir den Wald zu zeigen, also so wirklich, nicht das was man sonst sieht, wenn man durch den Wald geht – Bäume, Gräser, Sträucher, Weg, Himmel, Wolken, Sonne … Ich bitte den Wald mir etwas Besonderes mitzugeben, ich wollte etwas von ihm lernen.
Plötzlich fliegt nur wenige Meter vor mir ein riesengroßer Falke hoch oben mit seiner gewaltig großen Flügelspannweite über den Weg, von einer Spitze der hohen Nadelbäume zur anderen Seite in Richtung der Bäume. Ich halte inne und war beseelt von diesem überwältigenden Anblick, welchen mir der Wald soeben geboten hat. Ich nehme es zum Anlass und setze mich genau zu dieser Baumreihe auf querliegende Baumstämme, um die Stille zu genießen.
Den Falken konnte ich nicht mehr sehen. Meine Gedanken fallen auf die zwei freien Vögel, respektive Papageien, die mir so oft als Zeichen begegnen, als Symbol meiner Vorstellung einer freien treuen Partnerschaft in bedingungsloser Liebe. Sie leben zusammen ohne Käfig, sind frei, können jederzeit davonfliegen … und doch bleiben sie beieinander. Warum sehe ich diesmal nur einen Vogel vor meinen Augen – anstelle von zweien? Sollte ich mich noch ein Weilchen meiner Angst vor Einsamkeit, meiner inneren Leere, die ich oft spüre, stellen? Bin ich noch nicht bereit für den zweiten freien Vogel an meiner Seite? Diese Leere, sie ist eine gewisse Sehnsucht, ich glaube es ist die Sehnsucht, die mich erinnern möchte, wer ich wirklich bin. Die mich erinnern möchte an die Quelle, die WeltenSeele, die alles umfasst, an das Göttliche, das Licht, das auch in mir zu finden ist, in jedem von uns …

Diese Leere kann ich NUR in mir, und nicht im Außen füllen! Fühlen kann ich diese magische Quelle mehr und mehr bei bedeutsamen Umarmungen, wenn ich meine Töchter in meine Arme nehme, oder einen ganz bestimmten geliebten Menschen, dann ist sie da, die Magie, diese strömende Kraft der ursprünglichen Liebe, die einfach nur IST, die mich mit einem unbeschreiblich märchenhaften Gefühl durchdringt und mich erinnert, wer ich wirklich bin.

Zahme Vögel träumen von Freiheit, wilde Vögel fliegen.

Berthold Brecht

Genial, beim Weitergehen falle ich wieder in die WeltenSeele und bitte darum, essbare Beeren zu finden. Kaum hab ich meinen Fokus auf die Sträucher neben mir gerichtet, fällt mein Blick auf … Himbeeren! Damit hab ich nicht gerechnet. Ich liebe Himbeeren! Ich liebe es, die Früchte des Waldes zu ernten. Köstlich!
Und was man noch so entdeckt, wenn man die Natur beobachtet: zwischen den Bienen, den bunten Blumen und hübschen Schmetterlingen im Himbeerstrauch finde ich eine wunderschöne Spinne, sie ist braun-orange und quergestreift.

Ein bisschen ekelt es mich vor Spinnen, ich mag sie nicht besonders, aber wenn sie so ruhig in der Natur hängen, und man sie von ausreichender Entfernung beobachten darf, ist es ein wunderschöner Anblick.

Wir alle haben unseren Nutzen. Wir alle sind auf diese Erde gekommen, weil wir wichtig sind für diese Welt, weil alles eine Sinnhaftigkeit mitbringt! Alles hat SINN!

In letzter Zeit sammle ich kleinere Steine, die einer Herzform ähneln, die ich zu Hause und am Balkon als Dekoration aufstelle. Kaum ist meine Wahrnehmung darauf ausgerichtet, sehe ich überall Herzsteine.
Man braucht nur den Fokus auf seine Wünsche auszurichten und schon bietet einem das Leben was man möchte. Wichtig ist dabei auch die richtige und detailgetreue Formulierung! Denn ich habe erst nur um einen Herzstein gebeten, aber in meiner Bitte nicht dazu geäußert, ich mag einen kleinen Stein. Geistig umformuliert sah ich umgehend einen kleineren Stein in Herzform, doch der war zu schwer. So musste ich nochmal formulieren und bat um einen kleinen Herzstein, der leicht im Gepäck verstaubar ist.
Der nächste Schritt nach der Bitte, wenn sich der Wunsch nicht gleich erfüllt, ist das LOSLASSEN. Das habe ich schon in Bärbel Mohr’s „Bestellungen im Universum“ gelernt und oft erfreulich umgesetzt. So wandere ich weiter und genieße den Wald.

Windstill

Irgendetwas sagt mir bei einem kleinen Rastplatz mitten im Wald: „Bleib stehen!“ Okay, ich bleibe stehen. „Schau dich um!“, vermittelt mir meine innere Stimme weiter. Es war windstill. Ich schaue mich um und frage gedanklich: „Was möchtest du mich sehen lassen, lieber Wald?“ Ich halte inne. Die Antwort kam. Vor mir sehe ich einen Laubbaum. Mir fällt ein abgeknickter Ast mit verzweigten kleinen Ästen auf, die abgestorbene Blätter aufweisen. „Befreie mich schon diesem Ast!“ Warum denke ich, dass ich diesen Ast entfernen soll, frage ich mich, während ich beginne, den Ast vom Baum abzudrehen. Ich sehe zu dem Baum auf, befreit von dem Ast, und habe das Gefühl, er lächelt. Er fühlt sich erleichtert. Er kann aufatmen. Die Windstille wird im nächsten Augenblick von einem leichten Windstoß, wie ein sanftes Streicheln über meine Wangen, durchbrochen. So sanft sich die Luftbewegung anfühlt, so anmutig verneigt sich der Baum vor mir – dabei schwenkt er mit seiner Blätterpracht im Gleichklang mit dem Hauch nach unten. Ein zweiter sanfter Windstoß lässt die Blätter langsam nach oben zurückbewegen. Dann ist es wieder windstill.
Kann man sich so eine Geschichte ausdenken? Oder spricht der Wald wirklich? Wenn wir hinhören!

Intuitiv nehme ich den richtigen Weg zurück zum Teich und zum Parkplatz.
Um 17 Uhr und 8 % Handy-Akku nach vielen Fotos und Notizen, endet mein heutiger Wandertag in diesem schönen Gebiet der Myrafälle. Heute waren es etwa 10 km, die ich beschritten habe. Nicht so reich an Kilometern aber reich an Erfahrungen. Das Wetter hat gut durchgehalten, kein Regen obwohl bis zu 100 % Niederschlag angesagt waren. Beim Hineinschauen in den Teich sehe ich ein paar Tröpflein, gerade rechtzeitig, da ich mich gleich auf den Heimweg begebe. Ein paar Brennesselblätter, die mich saftig anlachen, pflücke ich noch mit Hilfe des Schweißtuches, das umfunktioniert wird. Auf gehts, heimwärts.

Es war mehr ein Wander-Retreat als eine sportliche Wanderung, stelle ich fest. In diesen Tagen genau das richtige für mich.

#fromeuropetohawaii #alleshatsinn

Dieser Reiseblog in VIER Teilen ist eine etwas gekürzte Version eines Kapitels des im Werden befindlichen Buches „From Europe to Hawaii“.

In meinen Büchern sind die ausführlichen Geschichten des Lebens von Selina Leone zu finden. Geschichten zwischen Fiktion und Wahrheit. Part 1 von „alles hat SINN im abenteuer leben“ gibt es hier.

Unsere nächste LESUNG findet am Donnerstag, 15.10.2020, 18.30 Uhr, in der beliebten Bodega López in Mödling statt. Näheres findest du hier. Wir bitten um Anmeldung! Aufgrund der derzeitigen Auflagen, gibt es nur noch wenige Restplätze. Wir freuen uns auf dein Kommen!

Herzensgrüße Selina

9.9.2020

Ich war noch nicht überall, aber es steht auf meiner Liste. 

Susan Sontag
REISEBLOG #WANDERLUST Teil 3 …

REISEBLOG #WANDERLUST Teil 3 …

Schön, dass du Interesse hast, meinen Wander-Reiseblog weiterzulesen! Du möchtest also wissen, WIE ich die Nacht im Auto verbracht habe? Habe ich Ängste gehabt? Wie konnte ich mit meinen Träumen umgehen? Was darf ich daraus lernen? Welche Erkenntnisse gibt mir die WeltenSeele beim Blick in das strömende Wasser der Myrafälle? Lies hier weiter!

REISEBLOG #WANDERLUST Teil 3

HÖREN statt LESEN? Hier kannst du dir meinen Reiseblog #Wanderlust Teil 3 anhören:

#SLOG – HÖRBLOG #WANDERLUST Teil 3
Myrafälle Wanderung Tag 2

Nun richtete ich mir meinen Schlafplatz im Kofferraum ein. Ich fühlte mich geschützt und die Atmosphäre war irgendwie gemütlich in meinem fahrbaren Untersatz. Doch meine langen Beine wussten nicht so recht, wie sie sich krümmen sollen. Ich hatte das Bedürfnis, sie auszustrecken, dies war nur in bestimmten Positionen möglich. Entweder mit Erhöhung der Beine am Fahrersitz, oder zwischen den Sitzen der Vorderreihe, doch damit lagen die Beine verschränkt übereinander. Jede Liegetechnik war irgendwie ungemütlich. Ich hörte über meinen Lautsprecher noch einige Videos, Hörbücher, Meditationen. Bis ich einschlief.

Ängste anschauen

Schlafplatz im Kleinwagen

Die erste Hälfte der Nacht war gezeichnet von Ängsten aufgrund schlechter Träume. Mehrmals hintereinander träumte ich, mit jeweiligem Aufwachen zwischendurch, irgendwer stört meinen Schlaf und überfällt mich und mein Auto. Es war, als würde wer über mein Auto laufen und eindringen wollen. Ich hörte Tiere oder Menschen, die ich jedoch nicht erkennen konnte. Doch es war niemand da. Weder im Traum noch in Wirklichkeit. Was wollen mir diese Träume sagen? Ich glaub ich sollte mich, am letzten Portaltag, wie es der Maya Kalender besagt, nochmals mit meinen Ängsten auseinandersetzen.

Grundsätzlich bin ich kein allzu ängstlicher Mensch. Glaube ich zumindest. Wir haben alle unsere bestimmten Ängste. So wie sie bei mir im Wald auch kurz aufkamen. Gelernte Zustände, die Angst auslösen. Jedenfalls sind es bei mir normalerweise weniger die definierbaren Ängste, die mir zu schaffen machen. Eher beschäftigt mich seit geraumer Zeit die weniger leicht zu erkennende Furcht. Da ist die Angst vor dem Versagen, die Angst nicht zu genügen, nicht geliebt zu werden, die Angst vor Kontrollverlust, Angst, nicht alles zu schaffen, Angst vor Enttäuschung (weil die Erwartungen zu hoch sind), ja sogar die Angst vor Hingabe … und dann ist da noch die große Angst vor ABLEHNUNG, gefolgt von der Angst vor dem alleine bleiben, mit dem Gefühl von Leere und Einsamkeit.

Werde ich meinen Seelenpartner treffen? Ist er schon da? Bin ich überhaupt bereit, hat er überhaupt Platz in meinem Leben? Ziehen mich deshalb unnahbare Menschen an, weil ich selbst nicht nahbar bin, vor allem aber, weil ich mir selbst nicht nahe genug bin? Gefühle, die ich, wenn sie aufkommen, bewusst anschaue, tiefer in sie hinein fühle … erkennen, annehmen, loslassen … Tränen fließen, Erleichterung. Doch die Ängste kommen erneut hoch, sie brauchen Raum und Zeit, auch Geduld, sie wollen nochmal gefühlt werden, bis sie gehen können …

Erleichtert wache ich um sechs Uhr auf. Endlich ist die Nacht überstanden. Ein paar Stunden ruhigen Schlaf hatte ich in der zweiten Hälfte scheinbar noch finden können. Ich möchte die Scheiben mit dem Scheibenwischer trockenlegen, als ich merke, die Feuchtigkeit liegt innen in den Scheiben. Nun ist mir klar, warum meine Kleidung, auch die Schuhe und sogar mein Autositz feucht waren. Trockenlegung, Aufhängen der Sachen an der im Kofferraum aufgespannten Wäscheleine, lüften, Auto ordnen, um wieder Platz am Fahrersitz zu finden, Wald-Entleerungsgang … und nichts wie weg von hier. Soweit ich nachgelesen habe, darf man in seinem eigenen Auto übernachten, wenn man sich nicht länger aufhält und danach umgehend den Platz verlässt.

Seit gefühlt einer Stunde sitze ich nun im Auto am Parkplatz des Spar-Marktes. Auf der anderen Straßenseite sehe ich das Bio-Kaufhaus, und überlege, wo ich mir ein Frühstück kaufe, und welches vor allem? Nachdem ich gerade durch Zufall Anastasias Hörbuch gehört habe, bekomme ich schlechtes Gewissen, wenn ich nicht auf gesunde Ernährung schaue… So ein Mist, seit gestern schon hab ich so einen Gusto auf ein Speck-Brot … Okay, Anastasia sagt, man soll essen, wenn man hungrig ist und was einem der Organismus sagt, denn er weiß, was er braucht. Na hoffentlich ist es nicht mein Verstand sondern mein Organismus, der mir das Speck-Brot schmackhaft machen möchte!, denke ich und so fällt die Entscheidung zumindest auf den Bioladen. Geschlagene 37 € habe ich ausgegeben, nicht gerade Low Budget, aber dafür habe ich tolle Sachen erstanden, wie eine Glasflasche, die ich längst nachkaufen wollte. Und ein gutes BIO-(Speck-)Frühstück. Damit das Gewissen beruhigt ist. Jetzt suche ich mir ein schönes Plätzchen zum Frühstücken. Es ist noch recht kalt draußen um 9:00 Uhr morgens.
Am großräumigen, hellen Friedhofsparkplatz mit weitem Ausblick auf grüne Wiesen und Wälder richte ich mir mein Frühstück im Auto und lasse es mir schmecken. Nun die Katzenwäsche: wie am Abend … Feuchttücher-Reinigung, Wasser aus der Flasche, Händewaschen, Gesicht eincremen – ohne zu waschen, Zähneputzen mit Zahnöl von Ringana und einer Reisezahnbürste, Autotüre auf, gurgeln, putzen, ausspucken, ausspülen, fertig.

Das mit der Katzenwäsche ist so ein Versuch, sollte ich doch mal den Jakobsweg gehen, mich ans „Nicht-Waschen“ zu gewöhnen – gelingt jedoch nicht wirklich. In irgendeiner Weise fühlt es sich auch mal cool an, so zwei Tage lang die gleiche Hose anzuhaben, die Unterhose hab ich sehr wohl gewechselt, aber ungewaschen zu sein, fühlt sich „dort“ nicht so gut an. Wie soll man das Tage oder Wochen lang aushalten? Zeltleben in der Wildnis wäre auf Dauer nicht meins. Ich würde es womöglich wie Hape Kerkeling in „Ich bin dann mal weg“ machen und doch ein Bett mit Dusche aufsuchen. Oder ich hab mal einen Van mit Außendusche – wie Insta-Freund @rusty_unterwegs – und erkunde so die Welt.

Denn ich war noch nicht überall, aber es steht auch auf meiner Liste (aus einem Zitat von Susan Sontag).

Meine Vision ist es, das Reisen mit einer Lese-Autorenreise zu verbinden, vorerst in den deutschsprachigen Ländern meine Botschaften weiterzugeben, Menschen zu berühren und zu unterstützen – so wie mir Bücher geholfen haben – einen Schritt raus aus dem Leid, dem Kampf, dem Drama zu lenken. Raus aus der Rolle des Opfers, hinein in die Schöpferrolle.

Zum Weiterfahren gurte ich mich an. Meine Schulterblätter schmerzen vom gestrigen Druck des Rucksacks. Nächstes Mal werde ich mir vor dem Weggehen die Schultern tapen. Am Parkplatz der Myrafälle angekommen, packe ich neuerlich den Rucksack um, der muss für den heutigen Tagesausflug viel leichter werden!
Ich packe meine sieben Sachen und nehme … (viel zu viel mit)! … Okay, der Rucksack hat 8,2 Kilo – gestern hatte er zwei Kilo mehr! (Fragen? Ja, ich hab die Kofferwaage mitgenommen!) Ich entscheide, heute die Barfuß-Schuhe anzuziehen und die Wanderschuhe zusätzlich mitzunehmen, falls es sehr gatschig ist vom Regen. Mit Stecken und Proviant immer noch viel zu viel Gewicht für einen Tagesausflug! … Mmmhhh? Ich stelle fest:

So bin ich eben!
Erkennen, akzeptieren, loslassen!
Der beste Weg zur Veränderung!

Die wundervolle Schöpfung der Myrafälle

Ticket gekauft, schreite ich besinnlich und langsam über die Holzwege und Brücken im vollen Genuss der hier überwältigenden Landschaft.

Nun stehe ich vor den berühmten Myrafällen. Und schaue ins fallende Wasser. Überall von saftigem Moos besetzte riesige Felsen. Wunderschön was die Natur hier zu bieten hat, was die Schöpfung vollbracht hat. Ich frag mich, wo das viele Wasser herkommt, das ständig fließt, und danke Gott, wie reich wir damit doch beschenkt sind, hier in Österreich. Beschenkt vom Regen und den Gütern der Natur. Etwa 5 Millionen Liter Wasser stürzen hier täglich über die Felsstufen in die Tiefe.

In dem Strom des Plätschern bitte ich die WeltenSeele mir zu helfen, meine Ängste anzuschauen. Ich bitte darum, mit mir durch meine Furcht zu gehen. Durch das meditative Hineinschauen ins fallende Wasser kann ich ins Gefühl eintauchen. Sofort kommt mir ein beruhigender, einsichtiger Gedanke: Heute Nacht hatte ich in meinen bösen, angsterfüllten Träumen während des Traums sehr wohl große Angst. Und als ich aufwachte – registriere ich soeben – nahm ich diese Angst nur mehr in der Erinnerung des Traums wahr, ich nahm sie nicht mit in die äußere Welt, in der Realität war sie nicht vorhanden. Ich vertraute. Ich war voller Zuversicht, dass ich beschützt bin von der WeltenSeele. Ich war ruhig. Ich wusste, es kann mir nichts passieren. Habe ich diese meine Ängste besiegt? Geheilt?

Nächste Woche geht es weiter mit dem 4. und letzten Teil des Blogs „Wanderlust“ … Willst du wissen, welche reizvollen Orte ich „for free“ bestaunen darf? Und kannst du dir vorstellen, dass der Wald kommunizieren kann? Dann lies kommenden Freitag weiter!

HÖRBLOGS #SLOGS

HÖRBLOGS #SLOGS

HÖRBLOGS #SLOGS

Du möchtest lieber HÖREN statt LESEN? Hier stellen wir unsere #SLOGS – unsere HörBLOGs – gesammelt bereit!

Premiere – HörBLOG WANDERLUST

Mein REISEBLOG WANDERLUST Teil 1 bis 4 in SLOG-Form, zum Hören …

Eine Premiere für mich! Da ich ein HÖRBUCH-Freund bin, okay, Freundin, aber ich bestehe nicht darauf, ist es mir ein Anliegen, meinen LESERN auch diese mir so angenehm gewordene Möglichkeit zu bieten. Ich höre beim Spazieren gehen, beim Staubsaugen, beim Bügeln (ups, ich bügle ja gar nicht mehr ;), also bei anderen Hausarbeiten, beim Kochen, auch beim Laufen und natürlich beim Autofahren … Es ist so bequem für mich geworden. Ich genieße diese Art des Wissens aufsaugen. Deshalb möchte ich auch meine Publikationen, jetzt erstmal diesen vierteiligen Reiseblog, als HörBLOG, als sogenannten SLOG, anbieten, und in weiterer Folge auch meine Bücher als Hörbücher herausbringen.

Viel Freude beim Hören meines REISEBLOGS #Wanderlust wünsche ich dir nun von Herzen! Über dein ehrliches Feedback freue ich mich sehr! Herzensgrüße Selina

#SLOG – HörBLOG #Wanderlust Teil 1

#SLOG – HörBLOG #Wanderlust Teil 2

#SLOG – HörBLOG #Wanderlust Teil 3

#SLOG – HörBLOG #Wanderlust Teil 4
REISEBLOG #WANDERLUST Teil 2

REISEBLOG #WANDERLUST Teil 2

Du bist wieder da? Wie schön! Ich danke dir! Du möchtest also wissen, wo ich die Nacht verbringen durfte? Und was es mit der WeltenSeele auf sich hat? Dann viel Spaß beim Weiterlesen …

REISEBLOG #WANDERLUST Teil 2

Hier gehts zum Hörblog #slog – solltest du lieber hören statt lesen (oder auch beides mal ausprobieren wollen):

„Mmhh, wo werde ich die Nacht verbringen?“

Es ist schon spannend, nicht exakt zu wissen, wo es mich heute – vor allem nachts – hin verschlagen wird. Werde ich zurück zum Auto gehen oder mit dem Bus nach Pernitz zurückfahren? Werde ich im Auto schlafen? Werde ich mir doch mein Zelt irgendwo aufstellen dürfen? Vielleicht in dem riesigen wunderschönen Garten bei dem Haus, wo mein Auto jetzt steht?

Werde ich irgendwo Couchsurfen dürfen? Oder auf einem Bauernhof auf dem Heustadl schlafen? Ich glaube, das hab ich in meinem Leben noch niemals gemacht … „Wird doch Zeit, oder?“, überlege ich.

Ob ich hier in dem Gebiet ein günstiges HoStel finden könnte? Wohl eher nicht in dieser Region, aber eine preiswerte Privatpension bestimmt. Hier in der Gegend liegt meine Route des Pilgerweges nach Mariazell. Auch diese Option besteht, ich könnte zum Beispiel in der Bruthenne in Furth anfragen wegen einer Übernachtung, wo wir uns damals sehr wohl gefühlt haben.

Wohin führst du mich, du WeltenSeele?

Die Möglichkeiten sind vielfältig und umso spannender. Es wird sich etwas finden. Ruhig Blut, liebe Selina!

Vertraue, sei ihm Flow! Höre auf die WeltenSeele, labe dich in ihr, so wie es der Jüngling in Paulo Coelhos „Der Alchimist“ mit eben diesen tat. Sei im Hier und Jetzt, jenseits von Raum und Zeit!

Das Hörbuch „Der Alchimist“ hat mich inspiriert. Der Begriff WeltenSeele hat etwas in mir ausgelöst. Für mich ist sie das, was die unsichtbare Welt darstellt. Was im Außen nicht sichtbar ist. Die geistige Welt, die Energie, die immer und überall vorhanden ist. Auch in uns. Es ist für mich die Quelle, der Ursprung, die Seele von Alles-Was-Ist, eben die WeltenSeele. Für Menschen, die nicht an Gott glauben, könnte man mit diesem Wort dienen. Wohin führst du mich nun, du WeltenSeele?

Mangold-Reis – kalte Version – auch sehr lecker

Nach siebeneinhalb Kilometern und knapp drei Kilometer vor dem Ziel der Myrafälle setze ich mich zu einem Picknick an den Myrabach. Ich muss gar nicht überlegen, es ist einfach klar, hier bleibe ich ein Weilchen. Hat mich die WeltenSeele hierher geführt? Bestimmt! Obwohl ich schwitze, ist der Weg bis jetzt nicht wirklich anstrengend für mich gewesen. Ich lasse mir Zeit, möchte mich keinem Stress aussetzen. Ich muss nichts, aber auch gar nichts schaffen an diesen beiden Tagen. Es geht mir nicht um das Sportliche, mehr um das Seelische. Das rufe ich mir sogleich in Erinnerung, weil mein sportlicher Verstand mir ein schlechtes Gewissen einreden möchte. „Getriebenheit … am A…. vorbei!“, schmunzle ich in mich hinein.

Die Sonne wagt sich wieder durch und trocknet mein schweiß-durchtränktes Shirt. Ich bevorzuge Baumwoll-Shirts auch zum Wandern. Der Nachteil ist, dass sie nicht so schnell auftrocknen, wie die modernen Merino-Materialien. Auf meiner Haut fühlt sich trotzdem Cotton besser an. Das ist mir aus meiner schweren Neurodermitis-Zeit wohl geblieben. In meinem Buch „alles hat SINN im abenteuer leben“ erzähle ich von meiner fürchterlichsten Zeit überhaupt in meinem Leben. Zum Glück ist meine Haut jetzt gesund. Ich bin so DANKBAR!

Wie ich aus dieser schrecklichen Zeit herausgefunden habe, erzähle ich bei meiner nächsten LESUNG am 15.10.2020, 18.30 Uhr, in der Bodega López in Mödling (Näheres findest du in unserem vorherigen BLOG-Beitrag – hier).

Führen lassen

Vor dem Eingang der Myrafälle verspüre ich plötzlich keine Lust mehr, den Eintritt zu bezahlen. Es sind mir heute – am Sonntag bei gutem Wanderwetter, klarerweise – einfach zu viele Menschen hier. Eine Bank lädt mich ein, mich erstmal hinzusetzen. Sollte ich doch erst morgen die Myrafälle besuchen? Heute keinen Eintritt mehr bezahlen? Morgen ist mehr Zeit übrig und montags sind weit weniger Leute. Mit diesen Überlegungen beginnt es – wohl als ein Zeichen der WeltenSeele – wie in Schaffeln zu schütten. Es ist gut so … Mir wird bewusst, wie sehr ich die Stille des Waldes schätze und ich merke, wie ich mich in der Masse so gar nicht wohl fühle. Weitab vom Mainstream unterwegs zu sein, hat einen enormen Mehrwert für mich. Meine INTUITION war fein, denn sie hält mich ab, ein Ticket für die Myrafälle zu kaufen. Ich bedanke mich bei DER QUELLE, die mir den Regen geschickt hat. Alles hat SINN!

Wohin also führst du mich nun, du liebe WeltenSeele?
Mein Auto steht 2,75 km entfernt, sagt die komoot-App. Mein Bauchgefühl sagt mir, ich möchte noch etwas entdecken. Soll ich auf den 60-Meter-Felsen des Haussteins rauf, dort gibt es einen schönen Ausblick? Und danach könnte ich einen Bauernhof mit Heustadel finden, wo ich im besten Falle aushelfen kann, um mir Kost und Logis zu verdienen. Jedenfalls sollte es eine Low Budget-Unterbringung sein. Eine Pension zu bezahlen, möchte ich eigentlich nicht. Liebe Engeln, ich rufe euch!

Im Lokal finde ich eine Möglichkeit zum Handyaufladen. Gusto auf einen Radler und eine Leberknödelsuppe überkommt mich, doch es kam kein Kellner zu mir. Soll wohl nicht sein? Low Budget – willst du ja, liebe Selina!

„Haben Sie einen Wunsch?“, kommt eine Servierkraft nach einer Weile schließlich zu mir. Na bitte, gönne ich mir doch was. Ich lebe in der Fülle!, denke ich, und kurz überlege ich zu fragen, ob ich hier aushelfen könnte, gegen Kost, denn Unterkünfte gibt es hier nicht. Doch es erscheint mir nicht passend. Sie haben genügend Leute zur Verfügung. Der Regen hat viele Gäste weggeschickt, der Schanigarten ist nun fast leer. Beim Weitergehen regnet es nur noch leicht. Nach ein paar Metern komme ich drauf, dass ich meine Stecken zurückgelassen habe. Wieder zurück, überlegt, wo ich sie zuletzt hatte. Auf der Toilette? Ich frage an der Theke, die Kellnerin wusste sofort, dass ich sie auf dem Örtchen liegen hab lassen und holte sie von einem hinteren Raum. Zwischenzeitlich werde ich von den Männern an der Bar belächelt: „Bischt des Kieneck aufagongan?Haha! Ich lache mit. „Heute nicht, aber DORT hätte ich sie ganz bestimmt gebraucht.“, belustige ich mich selbst. Muss wohl lächerlich aussehen, weil ich den riesigen Rucksack und die Stecken für die Myrafälle mithabe. Die wissen halt nicht, dass ich eine Zwei-Tages-Tour geplant habe. Und das steile Kieneck hätte ich sogar gemacht, aber wollte diesmal nicht sein. Zweimal durfte ich die teils fast senkrechte Strecke hinauf beim Pilgern bewältigen. Doch diesmal hielt mich ein Anruf bei der Hütte während meines Picknicks von diesem Plan ab, denn sie haben heute nur bis 17h geöffnet und es gibt keine Übernachtungsmöglichkeit. „Kieneck – Klappe – die Dritte“ muss warten.

Myrafälle Wanderung Tag 2

Montag, 31.8.2020. Die Nacht verbrachte ich im Auto, was erwartungsgemäß nicht so fein war. Durch den wieder stärker einsetzenden Regen, der am Abend nicht mehr aufhören wollte, schlenderte ich pitschnass und ziemlich hoffnungslos in Richtung Autoparkplatz. Aufgeben tu ich ja bekanntlich nicht so rasch, ich fragte so einige Menschen, die mir begegneten, ob es ein Zimmer gäbe. Doch alles waren Privathäuser, die niemanden couchsurfen ließen. Auch ein Heustadl war nicht zu finden, nur ein verlassener Bauernhof am Weg, der mir nicht einladend ausgesehen hatte.

Und schon geht es weiter mit Teil 3 … Willst du wissen, WIE ich die Nacht im Auto verbracht habe? Habe ich Ängste gehabt? Wie kann ich mit meinen Träumen umgehen? Was darf ich daraus lernen? Welche Erkenntnisse gibt mir die WeltenSeele beim Blick ins strömende Wasser der Myrafälle? Dann lies hier im nächsten Teil weiter!

Bis dann Herzensgrüße Selina

Unsere nächste LESUNG:

Bewusstseinsabend mit Gemeinschaftslesung am 15.10.2020, 18.30 Uhr, in der Bodega López in Mödling (Näheres findest du hier in unserem vorherigen BLOG-Beitrag).

In meinen Büchern sind die ausführlichen Geschichten des Lebens von Selina Leone zu finden. Geschichten zwischen Fiktion und Wahrheit. Part 1 von „alles hat SINN im abenteuer leben“ gibt es hier.

Ich war noch nicht überall, aber es steht auf meiner Liste. 

Susan Sontag

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