Im Katzenflüsterer-BLOG geht es um die dalmatinischen Straßenkatzen.
In WUNDER Buch Zwei / Momente zum Staunen – Die Katzenflüsterer berichte ich über die samtigen Streuner, die wir auf der kroatischen Küste aufgenommen haben.
Im BLOG geht es um die Fortsetzung – und um einen AUFRUF …
Maya – Ein Weihnachtswunder
Als erst Pipi und Wochen später Maya verschwunden ist …
Eigentlich wollte ich einen BLOG-Artikel schreiben über „Das Weihnachtswunder“. Doch die Poesie hat mich gepackt und ich hab diese WUNDER-Geschichte in einen Reim fließen lassen. Die BOTSCHAFT, die ich daraus in die Welt tragen möchte, lautet: ES GIBT SIE! DIE WUNDER DIESER WELT! Man muss nur darauf vertrauen, sie erkennen, ihnen eine Chance geben, manchmal hilft auch ein LOSLASSEN, damit sie sich zeigen dürfen.
Wann hast du zuletzt ein WUNDER erlebt?
Mit diesem BLOG möchte ich auch einen AUFRUF an dich starten! Mitzuwirken, in einen meiner nächsten WUNDER-BUCH-REISEN. Dort kannst du DEINE WUNDER-GESCHICHTE veröffentlichen. Lass uns teilhaben an deinem WUNDER! Wende dich gerne für Fragen oder die Zusendung deiner WUNDER an: Bücher mit Herz.
Klicke auf den jeweiligen, nachfolgenden LINK, um WUNDER BUCH EINS „Die Brücken, die Gott baut“ bzw. WUNDER BUCH ZWEI „Momente zum Staunen – Die Katzenflüsterer“ aufzurufen und mehr über meine WUNDER zu erfahren.
Nun wie versprochen die Weihnachtswunder-Geschichte als dichterisches Werk. Ob du das Weihnachtswunder erspüren kannst? Fühle hinein! Lass dich darauf ein! Viel Freude im poetischen Sein!
Hier auch das Audio zum ANHÖREN:
Maya – ein Weihnachtswunder
// 11. März 2024
Weihnachten ist längst vorbei
wenn alles bunt wird im Monat Drei
Sonnenstrahlen stärken Mensch, Tier, Natur
Endorphine spendieren Lebenskraft pur
Elemente wirken, lassen Samen begießen
Das Wunder Frühling regt sie an zum Sprießen
Sinnlich schwelgend zeigt sich mir ein Bild
aus vergangener Jahreszeit, weniger mild
Maya, verletzt, vor Weihnacht verschwunden
Nach tagelangem Suchen Blutspuren gefunden
´s alte Steindorf wurde in Aufruhr gebracht
Türen, Kammern, Schränke, Truhen aufgemacht
Miezchen Maya war nirgendwo aufzuspüren
doch ließ ein anderer Fund Herzen berühren
Samtpfötchen Pipi bereits Wochen abgängig
Wahre Enthüllung zeigt sich als notwendig
Ohne Maya’s Suche Pipi niemals entdeckt
deren Schusswunde hat uns bitter erschreckt
Mayas Seelchen war sich zu opfern bereit
um Pipis Rätsel zu lösen in magischer Zeit
Leid und Freud auf Erden oft sehr nah –
… um die Ecke gebogen, schon war Maya da!
Ein Moment staunender Freude am Heilig Abend
Weihnachtswunder eingetroffen, dankend.
Wenn du mehr über die Hintergründe und die tiefere Geschichte über das WUNDER MAYA erfahren möchtest, lies BLOG #2, hier erweitere ich die poetische in eine erzählerische Version.
Liebe Poesie-Freunde, und die, die es noch werden wollen!
Wir haben Zuwachs bekommen! Es gibt neue Reime, die sich in Form eines Poesie-Büchleins zu „Selinas Poesie H wie Herz“ gestaltet haben. Sie erscheinen am 2. April 2023 imtredition SHOP / Selina Leone / HIER im LINK!
Ein feines Ostergeschenk für deine Lieben?
Achtung Spoiler!
Und es gibt weiteren Zuwachs im Hause Leone. Welch WUNDER! Eine der Straßenkatzen in Kroatien hat entzückende Baby-Kitten zur Welt gebracht, und mein Mann und ich durften dabei sein! Diese und so einige weitere WUNDERbaren Erlebnisse und damit verbundenen Erkenntnisse mit unserer ins Herz geschlossenen Katzen-Riege, die fleißig von uns versorgt wird, gibt es schon bald in Form von Kurzgeschichten im Buch Zwei meiner Buch-Reise „WUNDER – Die Brücken, die Gott baut“, mit dem passenden Untertitel: „Die Katzenflüsterer“.
Du hast die Möglichkeit, mit DEINER WUNDER-Geschichte in dieser oder einer der nächsten WUNDER-Buch-Reisen mitzuwirken. Teile deine wunderbaren Momente im Leben, die dich zum Staunen bringen, in Form deiner Kurz-Geschichte! Kontaktiere uns HIER!
LESE- und HÖRPROBE
Hier möchte ich dir eine LESE- und HÖRPROBE von meinem neuen Poesie-Album zur Verfügung stellen. Ein Auszug aus Selinas Poesie H wie Herz unter dem Titel Bedenke!
Glaub bitte nicht, diese Zeilen sind allein für dich
Dienen sehr der Entwicklung auch für mich
um zu verarbeiten, Einsicht zu benennen
Umsetzung erfordert mehr als nur Erkennen
Kleine Schritte sind nötig zum Verändern
dazu braucht es weder Hirn noch Gendern
eher Wille und Taten wie Gedanken ändern
Müde vom endlosen Gedankendenken
Will man uns die Freiheit einschränken
Dem Apfel, der Birn oder den Trauben
wem soll man denn noch glauben?
Bedenke!
Wir dürfen and’rer Meinung sein
Es gibt sowohl roten als auch weißen Wein …
Und noch mehr, wie einen Rosé,
den schenk ich mir jetzt ein
Er muss auch nicht Bio sein …
Da wären wir also bei der Bio-Lüge gelandet …
eines von hundert Dingen
versucht verdreht uns darzubringen
Gutgläubig als Wahrheit angenommen –
derweil als Schwindel angekommen –
hat die Lüge verkehrt mich belehrt.
Inzwischen hat vieles sich umgekehrt
Gewandelt hat sich so mancher Wert
In meiner kleinen Gedanken-Welt
hab enttäuscht ich festgestellt
dort oben geht’s rein um Macht und Geld
So bedenke!
Menschen klopfen gescheite Sprüche
Dabei nehme ich mich nicht aus
Sie kommen einfach aus mir heraus
Oft verstummen sie leise
Manche sind durchaus weise …
… Erreichen mich aus manch mystischem Ort
Formen sich aus Bildern
Flüstern in Schrift und Wort
In einem Buch, einem Text, einem Video
Aus meinem Inneren in der Ruh
Sie sind so rein, so lieblich, so wahr
Prompt sie kommen, rasch sind sie gar
Muss sie mir sogleich notieren
damit sie sich forthin manifestieren
Wenn ES sich fühlt harmonisch an
erkenne ich SIE als meine Wahrheit an
Wie eine Erinnerung bestätigt ER mir
die stimmige Botschaft sie ist von IHR
Die WeltenSeele will Weisheit überbringen
energetisch lässt sie sich einschwingen
Bedenke!
Nun ist es schon wieder passiert
Glaub zu wissen, was einem anderen gut tun wird
Wenn ich das mal ernsthaft bedenke
Frag ich mich selbst, ist alles wahr, was ich denke
Beizeiten, wenn ein Gedanke kommt daher
frag ich mich was will denn der
Was will er mir flüstern oder sagen
Ich werde es erneut hinterfragen
Bedenke!
Gedankendenken kommt vom Verstand
Nichtsahnend mit dem Gehirn verwandt
Es glaubt, was man ihm anvertraut
Überzeugung die von Außen sich aufbaut
Vertrauen ist als „mein Wort“ entstanden
doch hab ich es früher falsch verstanden
Welcher Quelle darf man nun vertrauen
Ist es Schule, Kirche, Regierung, das Gesundheitswesen?
Oder kann ich auf die Urquelle bauen
Mein Herz hat es mir bewiesen
In der Urenergie steckt das wahre Wissen
Bedenke!
Oft ist man irgendwo stecken geblieben
Glaubt nicht der Quelle, folgt seinen Trieben
Gewalt, Süchte, Hass machen uns zu schaffen
Ängste treiben einem zu harten Waffen
Doch durch Krieg stirbt die reine Wahrheit
Verdrängt Mut, Liebe, Güte, Ehrlichkeit
Erkenntnisse kommen vom Erkennen
ER-Kennen bedeutet sich von Getrenntheit trennen
Die Quelle, der Ursprung ist von Göttlicher Natur
So wie wir Menschen sind, reines Licht pur
Eins mit der Schöpfung kann sich das Blatt rasch wenden
Ja, und was wir im Kleinen aussenden
kommt um ein Vielfaches retour
Bedenke!
Lange Zeit hab ich dahinvegetiert
„Du bist auf der Suche“, wurde vorgeworfen mir
Doch von der Erde bis zum Mond
das Suchen hat sich echt gelohnt
Ist noch lange nicht abgeschlossen
Beizeiten bilden sich ER-kenntnisreiche Sprossen
Um zu mir finden, zum Ursprungswissen
Bedenke!
Schon wieder bin ich die von der Belehrungs-Sorte
Sorry für den Monolog der tausend Worte
Zur Goldenen Mitte schreite ich voran
Barfuss den Strand entlang hilft mir dann
Um meinen Horizont einen Schritt zu weiten
Und zufrieden ins Goldene Zeitalter – mit Dir – zu schreiten
SELINAS POESIE H wie HERZ
Selinas Poesie ist die Poesie Reihe von Selina Leone. Hierbei entdeckt Selina ihre dichterische Seite und geht poetisch ans Werk. Gefühle, die Liebe, die Sehnsucht, Visionen, Veränderungen, Wandel, Erkenntnisse und was Selina sonst so im Herzen bewegt, stehen dabei im Vordergrund.
Im Part „H wie Herz“ geht es um die inneren Angelegenheiten. Die Botschaften, die man von seinem Herzen empfängt. Im Innern finden, was sich im Außen manifestieren möchte. Auch umgekehrt. Im Außen finden, was das Innere widerspiegelt. Intuitiv den Weg finden, die eigene Wahrheit, die des Herzens.
Die Ereignisse der Zeit lassen Selina Reime in ihr Büchlein einfließen, in welchem sie die Möglichkeiten, die Geschenke, die Chancen dieser Epoche sieht. Im Wandel der Zeit, in der wir Menschenseelen uns befinden.
Wer es liebt, Reime zu lesen, zu hören oder selbst zu dichten, wird sich hier wohl fühlen …
Wer die Chancen und Geschenke der Zeit erkennen will …
Wer die eigene Wahrheit des Herzens leben möchte …
Wer den Wandel der Zeit wahrnimmt mit all der umgebenden Energie …
Wer selbstreflektierend seinen Weg gehen möchte … ins Neue Zeitalter …
Wer sich erinnern und aus tiefgründigen Erkenntnissen lernen möchte …
Wer aus seinem Inneren heraus und intuitiv leben möchte …
Wer Visionen hat und sein Herz dafür öffnen möchte …
Wer sich zu seinem Herzen führen möchte …
Viel Freude mit „Selinas Poesie“ und herzöffnende Momente!
Von Herzen Selina Leone
Man sieht nur mit dem Herzen gut,
das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
(Antoine de Saint-Exupéry, aus dem Buch „Der kleine Prinz“)
Schön, dass du Interesse hast, meinen Wander-Reiseblog weiterzulesen! Du möchtest also wissen, WIE ich die Nacht im Auto verbracht habe? Habe ich Ängste gehabt? Wie konnte ich mit meinen Träumen umgehen? Was darf ich daraus lernen? Welche Erkenntnisse gibt mir die WeltenSeele beim Blick in das strömende Wasser der Myrafälle? Lies hier weiter!
REISEBLOG #WANDERLUST Teil 3
HÖREN statt LESEN? Hier kannst du dir meinen Reiseblog #Wanderlust Teil 3 anhören:
Nun richtete ich mir meinen Schlafplatz im Kofferraum ein. Ich fühlte mich geschützt und die Atmosphäre war irgendwie gemütlich in meinem fahrbaren Untersatz. Doch meine langen Beine wussten nicht so recht, wie sie sich krümmen sollen. Ich hatte das Bedürfnis, sie auszustrecken, dies war nur in bestimmten Positionen möglich. Entweder mit Erhöhung der Beine am Fahrersitz, oder zwischen den Sitzen der Vorderreihe, doch damit lagen die Beine verschränkt übereinander. Jede Liegetechnik war irgendwie ungemütlich. Ich hörte über meinen Lautsprecher noch einige Videos, Hörbücher, Meditationen. Bis ich einschlief.
Ängste anschauen
Die erste Hälfte der Nacht war gezeichnet von Ängsten aufgrund schlechter Träume. Mehrmals hintereinander träumte ich, mit jeweiligem Aufwachen zwischendurch, irgendwer stört meinen Schlaf und überfällt mich und mein Auto. Es war, als würde wer über mein Auto laufen und eindringen wollen. Ich hörte Tiere oder Menschen, die ich jedoch nicht erkennen konnte. Doch es war niemand da. Weder im Traum noch in Wirklichkeit. Was wollen mir diese Träume sagen? Ich glaub ich sollte mich, am letzten Portaltag, wie es der Maya Kalender besagt, nochmals mit meinen Ängsten auseinandersetzen.
Grundsätzlich bin ich kein allzu ängstlicher Mensch. Glaube ich zumindest. Wir haben alle unsere bestimmten Ängste. So wie sie bei mir im Wald auch kurz aufkamen. Gelernte Zustände, die Angst auslösen. Jedenfalls sind es bei mir normalerweise weniger die definierbaren Ängste, die mir zu schaffen machen. Eher beschäftigt mich seit geraumer Zeit die weniger leicht zu erkennende Furcht. Da ist die Angst vor dem Versagen, die Angst nicht zu genügen, nicht geliebt zu werden, die Angst vor Kontrollverlust, Angst, nicht alles zu schaffen, Angst vor Enttäuschung (weil die Erwartungen zu hoch sind), ja sogar die Angst vor Hingabe … und dann ist da noch die große Angst vor ABLEHNUNG, gefolgt von der Angst vor dem alleine bleiben, mit dem Gefühl von Leere und Einsamkeit.
Werde ich meinen Seelenpartner treffen? Ist er schon da? Bin ich überhaupt bereit, hat er überhaupt Platz in meinem Leben? Ziehen mich deshalb unnahbare Menschen an, weil ich selbst nicht nahbar bin, vor allem aber, weil ich mir selbst nicht nahe genug bin? Gefühle, die ich, wenn sie aufkommen, bewusst anschaue, tiefer in sie hinein fühle … erkennen, annehmen, loslassen … Tränen fließen, Erleichterung. Doch die Ängste kommen erneut hoch, sie brauchen Raum und Zeit, auch Geduld, sie wollen nochmal gefühlt werden, bis sie gehen können …
Erleichtert wache ich um sechs Uhr auf. Endlich ist die Nacht überstanden. Ein paar Stunden ruhigen Schlaf hatte ich in der zweiten Hälfte scheinbar noch finden können. Ich möchte die Scheiben mit dem Scheibenwischer trockenlegen, als ich merke, die Feuchtigkeit liegt innen in den Scheiben. Nun ist mir klar, warum meine Kleidung, auch die Schuhe und sogar mein Autositz feucht waren. Trockenlegung, Aufhängen der Sachen an der im Kofferraum aufgespannten Wäscheleine, lüften, Auto ordnen, um wieder Platz am Fahrersitz zu finden, Wald-Entleerungsgang … und nichts wie weg von hier. Soweit ich nachgelesen habe, darf man in seinem eigenen Auto übernachten, wenn man sich nicht länger aufhält und danach umgehend den Platz verlässt.
Seit gefühlt einer Stunde sitze ich nun im Auto am Parkplatz des Spar-Marktes. Auf der anderen Straßenseite sehe ich das Bio-Kaufhaus, und überlege, wo ich mir ein Frühstück kaufe, und welches vor allem? Nachdem ich gerade durch Zufall Anastasias Hörbuch gehört habe, bekomme ich schlechtes Gewissen, wenn ich nicht auf gesunde Ernährung schaue… So ein Mist, seit gestern schon hab ich so einen Gusto auf ein Speck-Brot … Okay, Anastasia sagt, man soll essen, wenn man hungrig ist und was einem der Organismus sagt, denn er weiß, was er braucht. Na hoffentlich ist es nicht mein Verstand sondern mein Organismus, der mir das Speck-Brot schmackhaft machen möchte!, denke ich und so fällt die Entscheidung zumindest auf den Bioladen. Geschlagene 37 € habe ich ausgegeben, nicht gerade Low Budget, aber dafür habe ich tolle Sachen erstanden, wie eine Glasflasche, die ich längst nachkaufen wollte. Und ein gutes BIO-(Speck-)Frühstück. Damit das Gewissen beruhigt ist. Jetzt suche ich mir ein schönes Plätzchen zum Frühstücken. Es ist noch recht kalt draußen um 9:00 Uhr morgens. Am großräumigen, hellen Friedhofsparkplatz mit weitem Ausblick auf grüne Wiesen und Wälder richte ich mir mein Frühstück im Auto und lasse es mir schmecken. Nun die Katzenwäsche: wie am Abend … Feuchttücher-Reinigung, Wasser aus der Flasche, Händewaschen, Gesicht eincremen – ohne zu waschen, Zähneputzen mit Zahnöl von Ringana und einer Reisezahnbürste, Autotüre auf, gurgeln, putzen, ausspucken, ausspülen, fertig.
Das mit der Katzenwäsche ist so ein Versuch, sollte ich doch mal den Jakobsweg gehen, mich ans „Nicht-Waschen“ zu gewöhnen – gelingt jedoch nicht wirklich. In irgendeiner Weise fühlt es sich auch mal cool an, so zwei Tage lang die gleiche Hose anzuhaben, die Unterhose hab ich sehr wohl gewechselt, aber ungewaschen zu sein, fühlt sich „dort“ nicht so gut an. Wie soll man das Tage oder Wochen lang aushalten? Zeltleben in der Wildnis wäre auf Dauer nicht meins. Ich würde es womöglich wie Hape Kerkeling in „Ich bin dann mal weg“ machen und doch ein Bett mit Dusche aufsuchen. Oder ich hab mal einen Van mit Außendusche – wie Insta-Freund @rusty_unterwegs – und erkunde so die Welt.
Denn ich war noch nicht überall, aber es steht auch auf meiner Liste (aus einem Zitat von Susan Sontag).
Meine Vision ist es, das Reisen mit einer Lese-Autorenreise zu verbinden, vorerst in den deutschsprachigen Ländern meine Botschaften weiterzugeben, Menschen zu berühren und zu unterstützen – so wie mir Bücher geholfen haben – einen Schritt raus aus dem Leid, dem Kampf, dem Drama zu lenken. Raus aus der Rolle des Opfers, hinein in die Schöpferrolle.
Zum Weiterfahren gurte ich mich an. Meine Schulterblätter schmerzen vom gestrigen Druck des Rucksacks. Nächstes Mal werde ich mir vor dem Weggehen die Schultern tapen. Am Parkplatz der Myrafälle angekommen, packe ich neuerlich den Rucksack um, der muss für den heutigen Tagesausflug viel leichter werden! Ich packe meine sieben Sachen und nehme … (viel zu viel mit)! … Okay, der Rucksack hat 8,2 Kilo – gestern hatte er zwei Kilo mehr! (Fragen? Ja, ich hab die Kofferwaage mitgenommen!) Ich entscheide, heute die Barfuß-Schuhe anzuziehen und die Wanderschuhe zusätzlich mitzunehmen, falls es sehr gatschig ist vom Regen. Mit Stecken und Proviant immer noch viel zu viel Gewicht für einen Tagesausflug! … Mmmhhh? Ich stelle fest:
So bin ich eben! Erkennen, akzeptieren, loslassen! Der beste Weg zur Veränderung!
Ticket gekauft, schreite ich besinnlich und langsam über die Holzwege und Brücken im vollen Genuss der hier überwältigenden Landschaft.
Nun stehe ich vor den berühmten Myrafällen. Und schaue ins fallende Wasser. Überall von saftigem Moos besetzte riesige Felsen. Wunderschön was die Natur hier zu bieten hat, was die Schöpfung vollbracht hat. Ich frag mich, wo das viele Wasser herkommt, das ständig fließt, und danke Gott, wie reich wir damit doch beschenkt sind, hier in Österreich. Beschenkt vom Regen und den Gütern der Natur. Etwa 5 Millionen Liter Wasser stürzen hier täglich über die Felsstufen in die Tiefe.
In dem Strom des Plätschern bitte ich die WeltenSeele mir zu helfen, meine Ängste anzuschauen. Ich bitte darum, mit mir durch meine Furcht zu gehen. Durch das meditative Hineinschauen ins fallende Wasser kann ich ins Gefühl eintauchen. Sofort kommt mir ein beruhigender, einsichtiger Gedanke: Heute Nacht hatte ich in meinen bösen, angsterfüllten Träumen während des Traums sehr wohl große Angst. Und als ich aufwachte – registriere ich soeben – nahm ich diese Angst nur mehr in der Erinnerung des Traums wahr, ich nahm sie nicht mit in die äußere Welt, in der Realität war sie nicht vorhanden. Ich vertraute. Ich war voller Zuversicht, dass ich beschützt bin von der WeltenSeele. Ich war ruhig. Ich wusste, es kann mir nichts passieren. Habe ich diese meine Ängste besiegt? Geheilt?
…
Nächste Woche geht es weiter mit dem 4. und letzten Teil des Blogs „Wanderlust“ … Willst du wissen, welche reizvollen Orte ich „for free“ bestaunen darf? Und kannst du dir vorstellen, dass der Wald kommunizieren kann? Dann lies kommenden Freitag weiter!
Du bist wieder da? Wie schön! Ich danke dir! Du möchtest also wissen, wo ich die Nacht verbringen durfte? Und was es mit der WeltenSeele auf sich hat? Dann viel Spaß beim Weiterlesen …
REISEBLOG #WANDERLUST Teil 2
Hier gehts zum Hörblog #slog – solltest du lieber hören statt lesen (oder auch beides mal ausprobieren wollen):
Es ist schon spannend, nicht exakt zu wissen, wo es mich heute – vor allem nachts – hin verschlagen wird. Werde ich zurück zum Auto gehen oder mit dem Bus nach Pernitz zurückfahren? Werde ich im Auto schlafen? Werde ich mir doch mein Zelt irgendwo aufstellen dürfen? Vielleicht in dem riesigen wunderschönen Garten bei dem Haus, wo mein Auto jetzt steht?
Werde ich irgendwo Couchsurfen dürfen? Oder auf einem Bauernhof auf dem Heustadl schlafen? Ich glaube, das hab ich in meinem Leben noch niemals gemacht … „Wird doch Zeit, oder?“, überlege ich.
Ob ich hier in dem Gebiet ein günstiges HoStel finden könnte? Wohl eher nicht in dieser Region, aber eine preiswerte Privatpension bestimmt. Hier in der Gegend liegt meine Route des Pilgerweges nach Mariazell. Auch diese Option besteht, ich könnte zum Beispiel in der Bruthenne in Furth anfragen wegen einer Übernachtung, wo wir uns damals sehr wohl gefühlt haben.
Wohin führst du mich, du WeltenSeele?
Die Möglichkeiten sind vielfältig und umso spannender. Es wird sich etwas finden. Ruhig Blut, liebe Selina!
Vertraue, sei ihm Flow! Höre auf die WeltenSeele, labe dich in ihr, so wie es der Jüngling in Paulo Coelhos „Der Alchimist“ mit eben diesen tat. Sei im Hier und Jetzt, jenseits von Raum und Zeit!
Das Hörbuch „Der Alchimist“ hat mich inspiriert. Der Begriff WeltenSeele hat etwas in mir ausgelöst. Für mich ist sie das, was die unsichtbare Welt darstellt. Was im Außen nicht sichtbar ist. Die geistige Welt, die Energie, die immer und überall vorhanden ist. Auch in uns. Es ist für mich die Quelle, der Ursprung, die Seele von Alles-Was-Ist, eben die WeltenSeele. Für Menschen, die nicht an Gott glauben, könnte man mit diesem Wort dienen. Wohin führst du mich nun, du WeltenSeele?
Nach siebeneinhalb Kilometern und knapp drei Kilometer vor dem Ziel der Myrafälle setze ich mich zu einem Picknick an den Myrabach. Ich muss gar nicht überlegen, es ist einfach klar, hier bleibe ich ein Weilchen. Hat mich die WeltenSeele hierher geführt? Bestimmt! Obwohl ich schwitze, ist der Weg bis jetzt nicht wirklich anstrengend für mich gewesen. Ich lasse mir Zeit, möchte mich keinem Stress aussetzen. Ich muss nichts, aber auch gar nichts schaffen an diesen beiden Tagen. Es geht mir nicht um das Sportliche, mehr um das Seelische. Das rufe ich mir sogleich in Erinnerung, weil mein sportlicher Verstand mir ein schlechtes Gewissen einreden möchte. „Getriebenheit … am A…. vorbei!“, schmunzle ich in mich hinein.
Die Sonne wagt sich wieder durch und trocknet mein schweiß-durchtränktes Shirt. Ich bevorzuge Baumwoll-Shirts auch zum Wandern. Der Nachteil ist, dass sie nicht so schnell auftrocknen, wie die modernen Merino-Materialien. Auf meiner Haut fühlt sich trotzdem Cotton besser an. Das ist mir aus meiner schweren Neurodermitis-Zeit wohl geblieben. In meinem Buch „alles hat SINN im abenteuer leben“ erzähle ich von meiner fürchterlichsten Zeit überhaupt in meinem Leben. Zum Glück ist meine Haut jetzt gesund. Ich bin so DANKBAR!
Wie ich aus dieser schrecklichen Zeit herausgefunden habe, erzähle ich bei meiner nächsten LESUNG am 15.10.2020, 18.30 Uhr, in der Bodega López in Mödling (Näheres findest du in unserem vorherigen BLOG-Beitrag – hier).
Führen lassen
Vor dem Eingang der Myrafälle verspüre ich plötzlich keine Lust mehr, den Eintritt zu bezahlen. Es sind mir heute – am Sonntag bei gutem Wanderwetter, klarerweise – einfach zu viele Menschen hier. Eine Bank lädt mich ein, mich erstmal hinzusetzen. Sollte ich doch erst morgen die Myrafälle besuchen? Heute keinen Eintritt mehr bezahlen? Morgen ist mehr Zeit übrig und montags sind weit weniger Leute. Mit diesen Überlegungen beginnt es – wohl als ein Zeichen der WeltenSeele – wie in Schaffeln zu schütten. Es ist gut so … Mir wird bewusst, wie sehr ich die Stille des Waldes schätze und ich merke, wie ich mich in der Masse so gar nicht wohl fühle. Weitab vom Mainstream unterwegs zu sein, hat einen enormen Mehrwert für mich. Meine INTUITION war fein, denn sie hält mich ab, ein Ticket für die Myrafälle zu kaufen. Ich bedanke mich bei DER QUELLE, die mir den Regen geschickt hat. Alles hat SINN!
Wohin also führst du mich nun, du liebe WeltenSeele? Mein Auto steht 2,75 km entfernt, sagt die komoot-App. Mein Bauchgefühl sagt mir, ich möchte noch etwas entdecken. Soll ich auf den 60-Meter-Felsen des Haussteins rauf, dort gibt es einen schönen Ausblick? Und danach könnte ich einen Bauernhof mit Heustadel finden, wo ich im besten Falle aushelfen kann, um mir Kost und Logis zu verdienen. Jedenfalls sollte es eine Low Budget-Unterbringung sein. Eine Pension zu bezahlen, möchte ich eigentlich nicht. Liebe Engeln, ich rufe euch!
Im Lokal finde ich eine Möglichkeit zum Handyaufladen. Gusto auf einen Radler und eine Leberknödelsuppe überkommt mich, doch es kam kein Kellner zu mir. Soll wohl nicht sein? Low Budget – willst du ja, liebe Selina!
„Haben Sie einen Wunsch?“, kommt eine Servierkraft nach einer Weile schließlich zu mir. Na bitte, gönne ich mir doch was. Ich lebe in der Fülle!, denke ich, und kurz überlege ich zu fragen, ob ich hier aushelfen könnte, gegen Kost, denn Unterkünfte gibt es hier nicht. Doch es erscheint mir nicht passend. Sie haben genügend Leute zur Verfügung. Der Regen hat viele Gäste weggeschickt, der Schanigarten ist nun fast leer. Beim Weitergehen regnet es nur noch leicht. Nach ein paar Metern komme ich drauf, dass ich meine Stecken zurückgelassen habe. Wieder zurück, überlegt, wo ich sie zuletzt hatte. Auf der Toilette? Ich frage an der Theke, die Kellnerin wusste sofort, dass ich sie auf dem Örtchen liegen hab lassen und holte sie von einem hinteren Raum. Zwischenzeitlich werde ich von den Männern an der Bar belächelt: „Bischt des Kieneck aufagongan?“ Haha! Ich lache mit. „Heute nicht, aber DORT hätte ich sie ganz bestimmt gebraucht.“, belustige ich mich selbst. Muss wohl lächerlich aussehen, weil ich den riesigen Rucksack und die Stecken für die Myrafälle mithabe. Die wissen halt nicht, dass ich eine Zwei-Tages-Tour geplant habe. Und das steile Kieneck hätte ich sogar gemacht, aber wollte diesmal nicht sein. Zweimal durfte ich die teils fast senkrechte Strecke hinauf beim Pilgern bewältigen. Doch diesmal hielt mich ein Anruf bei der Hütte während meines Picknicks von diesem Plan ab, denn sie haben heute nur bis 17h geöffnet und es gibt keine Übernachtungsmöglichkeit. „Kieneck – Klappe – die Dritte“ muss warten.
Montag, 31.8.2020. Die Nacht verbrachte ich im Auto, was erwartungsgemäß nicht so fein war. Durch den wieder stärker einsetzenden Regen, der am Abend nicht mehr aufhören wollte, schlenderte ich pitschnass und ziemlich hoffnungslos in Richtung Autoparkplatz. Aufgeben tu ich ja bekanntlich nicht so rasch, ich fragte so einige Menschen, die mir begegneten, ob es ein Zimmer gäbe. Doch alles waren Privathäuser, die niemanden couchsurfen ließen. Auch ein Heustadl war nicht zu finden, nur ein verlassener Bauernhof am Weg, der mir nicht einladend ausgesehen hatte.
…
Und schon geht es weiter mit Teil 3 … Willst du wissen, WIE ich die Nacht im Auto verbracht habe? Habe ich Ängste gehabt? Wie kann ich mit meinen Träumen umgehen? Was darf ich daraus lernen? Welche Erkenntnisse gibt mir die WeltenSeele beim Blick ins strömende Wasser der Myrafälle? Dann lies hier im nächsten Teil weiter!
Bis dann Herzensgrüße Selina
Unsere nächste LESUNG:
Bewusstseinsabend mit Gemeinschaftslesung am 15.10.2020, 18.30 Uhr, in der Bodega López in Mödling (Näheres findest du hier in unserem vorherigen BLOG-Beitrag).
In meinen Büchern sind die ausführlichen Geschichten des Lebens von Selina Leone zu finden. Geschichten zwischen Fiktion und Wahrheit. Part 1 von „alles hat SINN im abenteuer leben“ gibt es hier.
Ich war noch nicht überall, aber es steht auf meiner Liste.
#SLOG: Du möchtest lieber HÖREN statt LESEN? Das kannst du hier nun gerne machen:
Sonntag, 30.8.2020, 9.30h. Laut Planung sollte ich ein weiteres Mal für eine gute Woche in Monfalcone in meinem geliebten Italien sein. Doch oft kommt es anders als man denkt, das ist in Corona-Zeiten ja schon fast Standard. Corona konnte mir und meinen Liebsten zum Glück nichts anhaben, nichtsdestotrotz habe ich mich aus anderen familiären Gründen entschieden, meine Pläne zu ändern.
Etwas treibt mich dennoch hinaus ins Abenteuer. Die Wanderlust packt mich und das Bedürfnis, alleine die Natur zu genießen. Dafür sind mir die Myrafälle schon lange in den Sinn gekommen. Gefühlt war ich in meiner Kindheit zuletzt dort. Die wunderschöne Region der Myrafälle liegt bei Muggendorf, im südlichen Teil des Bundeslandes Niederösterreich, und ist nicht nur wegen der Wasserfälle einen bereichernden Besuch wert. Zu meinen Pilgerungen nach Mariazell sind wir bereits durch den begehrten Steinwandgraben ab Furth an der Triesting gewandert, der auch zu diesem Gebiet gehört. Genauso wie das steile Kieneck und der Unterberg, in dessen Nähe der Myrabach entspringt. Da es sich beim Pilgern zeitlich nicht vereinbaren ließ, wollte ich nun unbedingt auch mal wieder die Myrafälle sehen.
Das Wetter ist alles andere als spätsommerlich heiß, eher durchzogen und unbeständig. Zum Wandern jedenfalls besser als zum Baden. So fahre ich nach einem gewohnten Pack-Marathon – Minimalismus will immer noch gelernt sein und ist erneut gescheitert (ich beschließe, mich deshalb nicht zu verurteilen!) – mit dem Auto los.
Im Nachbarort Pernitz finde ich intuitiv ein feines Plätzchen. Als würde nicht ich mein Auto lenken, fahre ich wie von selbst gesteuert einen kleinen Berghang hinauf, zwischen zwei Hausgrundstücken parke ich in einer Nische ein, perfekt passend für meinen kleinen Kia. Der Wald ist gleich nebenan, ideal zum Losstarten Richtung Myrafälle. „Hier könnte ich auch über Nacht bleiben.“, denke ich beruhigt. Mein Auto scheint hier sicher zu stehen und durchaus könnte ich auch im Auto schlafen, sollte sich sonst nichts ergeben auf meiner Tour. Auch das Zelt hab ich mitgenommen, im Moment reizt mich zelten weniger, da es in der Nacht geregnet hat und auch heute womöglich nicht trocken bleiben würde. Es gilt also eine Low-Budget-Lösung zu finden, wenn ich mir das Übernachten auf den umgelegten Sitzen meines Kofferraums ersparen möchte. Meine harten Erfahrungen im letzten Jahr in Kärnten sprechen für sich, so sei es vorteilhafter, ein Bett zum Schlafen zu finden. Nach einem Wald-Erkundungsgang zurück beim Auto mache ich meinen Rucksack klar. Auf der komoot-App suche ich mir meine Wegpunkte, der sogenannte „Erdmittelpunkt“ ist mein erstes Ziel. Leider navigiert mich komoot einen Umweg über einen Hügel, der dann wieder runter zum Weg führt. Zumindest ist es ein herrlicher Mischwald mit vielen Nadelbäumen und einem angenehmen weichen Untergrund. Es riecht herrlich nach Föhren und Pinien, wie in meinem geliebten Wald in meiner Heimat Mödling.
Es beginnt zu regnen. Rucksack runter, Regenschutz fürs Gepäck rauf, Regenjacke und Stecken raus, Rucksack rauf und zurechtrichten. Vom vielen Niederschlag der Nacht ist der Pfad bereits gatschig, die Stecken geben mir Halt und Sicherheit. Es ist durchaus tricky und an manchen Stellen eine (weniger) lustige Rutschpartie, wenn man die nassen Wurzeln an steileren Waldwegen falsch angeht. „Danke, dass ich daran gedacht habe, mir die Wanderstecken mitzunehmen!“, bedanke ich mich glücklich bei meinem inneren Ratgeber.
Es dauert eine Weile bis ich in den Pilgermodus komme. Ständig zupfe ich an den vielen Bändern und Gurten am gut 10-kg-schweren Rucksack herum, den ich erst passend einrichten muss. Das richtige Gewand habe ich auch noch nicht gefunden, denn die Regenjacke ist eindeutig zu warm – runter damit! Meine Stirn und die Haare sind bereits nass von Schweiß und Regen, das Schweißtuch muss her. Der Wind ist kühl und zieht mir durch das schweißgebadete Shirt ein kühles Gefühl auf meine Haut. Zum Schutz schlüpfe ich in das Jeans-Hemd.
Es ist einsam hier im Wald. Ich bin unentspannt, blicke nervös zurück, fühle mich verfolgt, höre Schritte, Rascheln in den Bäumen … Angst kommt hoch und in meiner Vorstellung, man könnte mich überfallen, sehe ich wilde Tiere oder Wandergenossen, die mir nicht gut gesinnt sind. Ich stecke das wenige Geld und Wertsachen in verschiedene Taschen an Körper und Rucksack. Verfolgungswahn? Welche Tiere könnten mich hier überfallen? Wildschweine? Bären? Wölfe? Dabei sind die knarrenden Geräusche mein knautschender Rucksack, wie ich bald feststellte. „Für mein Handy benötige ich so eine Umhängehülle, wie sie meine Töchter haben“, kam mir die Idee, sodass ich dieses zum Navigieren, Fotografieren … oder zum Hilferufen … rasch bei der Hand hätte. Meiner jüngeren Tochter schicke ich meinen Live-Standort (zur Sicherheit, falls Überfall, Handy-Diebstahl und weiß Gott was noch passieren könnte) und eine Nachricht, dass ich die mobilen Daten der sozialen Medien inklusive WhatsApp jetzt ausschalte, denn es nervt mich, wenn ständig irgendwelche Nachrichten eintrudeln. Ich möchte hier meine Ruhe haben, in meine Mitte kommen, möchte zu mir finden, womöglich neue Erkenntnisse gewinnen, oder einfach nur gehen …
Also, chille endlich, liebe Selina! Tief durchatmen! Alles ist gut! Genieße die fantastische Natur, die wunderbare Tierwelt, den Wind auf deiner Haut! Gib dich der Natur hin! Nach einer Weile bin ich schließlich im Modus der Stille. Mein innerer Ratgeber, meine Seele, die geistige Welt, die WeltenSeele erinnert mich an das Wort „Vertrauen“.„Lass es fließen!“ Und ich werde Eins mit der Natur. Verschmolzen mit Allem was ist.
An der WeltenSeele laben
Jenseits von Raum und Zeit genieße ich die sich verringernden Regentropfen auf meiner Haut. Ohne zu wissen, wo ich gelandet bin, bestaune ich einen ganz besonderen Platz, in Holzzaun umfasst sehe ich kuriose Statuen und originelle Werke aus Naturmaterialien, wie Schneckenhäuser, Traumfänger, Wind- und Wasserräder. Erfreut stelle ich fest, dass ich an meinem ersten Etappenziel angekommen bin. Ein liebevoll eingerichteter Skulpturengarten, der sich der „Erdmittelpunkt“ nennt. Nun doch ein Blick auf die Uhr: Es ist 12.30 Uhr.
Ohne Erwartungshaltung wünsche ich mir, die Sonne möge scheinen auf meinem weiteren Weg, zu regnen hat es bereits aufgehört, und schon nach wenigen Metern ist mein Gebet erhört und es blinzelt die Sonne ihre Strahlen durch das Geäst der Bäume. Hunger kommt langsam auf und die Halswirbelsäule und die Schulter fangen an zu zwicken, ich bin das Gewicht des Rucksacks nicht mehr gewöhnt. „Schaffe ich es ohne Pause zu den Myrafällen oder finde ich davor ein Plätzchen zum Picknicken?“, denke ich beinahe laut. Manchmal passiert es mir, dass ich Selbstgespräche führe. Wie in meinem Reisebuch FEtH1 #fromeuropetohawaii, das sich im Werden befindet, berichtet, beruhige ich mich: Solange ich mir meiner Selbstgespräche bewusst bin, ist alles okay. Denke ich – in Gedanken!
…
Es geht weiter mit Teil 2 meines Wanderlust-Reiseblogs! … Willst du wissen, wo es mich in der Nacht hinverschlagen wird? Auf den Bauernhof im Heustadl vielleicht? Oder doch im Kofferraum meines Kleinwagens? Und was es mit der WeltenSeele auf sich hat? Dann lies hier im nächsten Teil weiter!
Bis dann Herzensgrüße Selina
Unsere nächste LESUNG:
Bewusstseinsabend mit Gemeinschaftslesung am 15.10.2020, 18.30 Uhr, in der Bodega López in Mödling (Näheres findest du hier in unserem vorherigen BLOG-Beitrag).
In meinen Büchern sind die ausführlichen Geschichten des Lebens von Selina Leone zu finden. Geschichten zwischen Fiktion und Wahrheit. Part 1 von „alles hat SINN im abenteuer leben“ gibt es hier.
Ich war noch nicht überall, aber es steht auf meiner Liste.