Die Reise zu mir selbst …
… geht weiter.
Am Montag hatte ich meine erste echte Herausforderung, seitdem mein Experiment läuft.
Du erinnerst dich an mein Experiment?
Die Schwingung hoch zu halten, egal was kommt – seit sechs Wochen gelingt mir das, aber am Montag hat es mich „daklatscht“.
Ich habe erfahren, dass mein Sohn die Klasse wiederholen muss, ein Jahr mit extrem viel Einsatz von meiner Seite umsonst. In mir war Enttäuschung, Enttäuschung, Enttäuschung und vor allem eine riesengroße Trauer.
Mein eigener Schulalbtraum sitzenzubleiben, kam mir hoch. Ich hatte immer eine Riesenangst davor wiederholen zu müssen und habe ALLES dafür getan, um das nicht erleben zu müssen. Es ist mir gelungen! Aber um welchen Preis?
Indem ich mich total verbogen habe und ich seither einige Traumata aus der Schule mit mir rumschleppe. All das kam hoch. WOW. Mit einer Wucht, die mir eine schlaflose und verheulte Nacht bescherte.
Herausfordernd war vor allem, in der Selbstverantwortung zu bleiben und nicht in den Umständen, bei meinem Kind oder wem auch immer die SCHULD zu suchen, sondern bei mir zu bleiben: Ich hab´s verbockt, ihn nicht ausreichend vorbereitet bzw. ihn nicht schon im Halbjahr in die Regelschule gesteckt, weil da war mir eigentlich schon klar, dass es heuer einfach nicht mehr funktioniert, so wie die drei Jahre davor.
Doch es ist, wie es ist. Und ich weiß nicht, wofür es gut ist.
Mein größter Lehrmeister ist mein Sohn. Kein anderer Mensch hat mich so gefordert und dabei soviel über mich und meine Grenzen aufgezeigt – wie er.
Wie hat er reagiert?
Nach dem ersten Schreck – ziemlich gelassen. „Ist OK, geh ich halt in die Schule. Mama kränk dich nicht so. Ist ja nicht so schlimm.“
Übrigens haben das auch meine beiden Töchter gesagt.
Heute geht’s wieder. Ich hab heute auch wieder meine Motivations-CD gehört, gelacht und ein erstes Erfolgserlebnis gehabt.
Das Leben geht weiter und ich gehe mit.
Was ich gelernt habe?
- Veränderung und Unerwartetes passiert täglich.
- In der Selbstverantwortung bleiben.
- lösungsorientiert bleiben, anstatt Probleme zu wälzen.
- Die eigenen Gedanken kontrollieren. Was finde ich so schlimm daran? Ach dieser eine Gedanke macht mich so traurig! Wie könnte ich anders denken? Was ist das Positive daran?
Gut ist in solchen Situationen ein aufbauendes, positives Buch oder ein positives Video bei der Hand zu haben, das dich wieder positiv stimmt.
- Gefühle wie z.B. Trauer zulassen, sprich Weinen
- Sich mit lieben, positiv denkenden Menschen austauschen.
Tja und nach jedem Regentag scheint die Sonne wieder.
Möge sich die bedingungslose Liebe auf dieser Welt und in Deinem Herzen ausbreiten, das wünscht sich
Margeaux von
Bücher mit Herz