Der nächste Schritt zur Veränderung

Der nächste Schritt zur Veränderung

Feine Aussicht auf Mödling: Kraftplatz Pinienwald.

Der nächste Schritt zur Veränderung

Samstag, 14.3.20 – Die Corona-Angst macht sich in meiner Magengegend bemerkbar. Vorerst unbewusst. Denn ich bin ein sehr positiver Mensch. Und vielleicht verdränge ich manchmal die Angst. Diese Ur-Ängste, die wir womöglich alle in irgendeiner Form in uns tragen. Auch habe ich den Eindruck, ich spüre in meinem Körper die globale Angst, ein eigenartiger Druck, ein nervöses Gefühl in Herz- und Magengegend macht sich phasenweise breit. Vielleicht ist es auch dieser universelle Wandel, der gerade geschieht. Ein Wandel, der vom Schatten ins Licht führen und uns neue Türen öffnen will. Wir dürfen uns alle bewusst werden, warum das alles geschieht, welche Chancen diese Situation ins sich birgt. Hier ein Link eines sehr wertvollen Artikel, der – wie ich finde – Hoffnung und Mut unserer derzeitigen Lage verspricht: http://Kurier-Artikel www.horx.com „Ein historischer Moment“.

Bäume umarmen!
Liebe schenken. Liebe schicken.
Liebe fließen lassen. Die Lieben umarmen!
Alles ist Energie. Alles ist Eins.

Deshalb ist die Zeit ideal, sich seinen Gefühlen bewusst zu widmen. Bei sich zu bleiben, auf sich und in sich zu schauen. Wenn es uns selbst gut geht, wenn wir uns selbst heilen, können wir die Welt heilen. Darum mache ich wie so oft einen Ruhe, Licht- und Kraft-tankenden Wald-Spaziergang in den geliebten Pinienwäldern Mödlings. Liebe- und Lichtschicken, Erden, Danken, Bäume umarmen und Beten sind neben Bewundern der Frühlingsboten, des Lauschens des Vogelgezwitschers und der Genuss der Sonnenstrahlen Begleiter meines Naturgenusses.

Das Alleine-mit-mir-Sein lässt vieles hochkommen. Ich gehe zu meinem Lieblings-Felsen, nur wenige Schritte entfernt von meiner Wohnung, klettere auf diesen sonnendurchfluteten Platz hinauf und fühle in mich hinein. Tränen der Rührung und Dankbarkeit kommen in mir auf. Und ich fühle die Einsamkeit, ich fühle die Angst, nehme sie an, sie darf da sein. Die Zweifel, die mich begleiten im Leben, lasse ich gehen, gebe ich ab. Wenn auch dies nicht von einem Tag auf den anderen geht. Schritt für Schritt kann sich etwas transformieren.

Vertrauen – das ist mein Leitwort, das jetzt umso wichtiger geworden ist in Zeiten dieser globalen Krise, wo Existenzängste, Angst vor Krankheit, womöglich auch vor dem Sterben wie auch Einsamkeit aufkommen.

Es sind die Ur-Ängste, die hochkommen. Ich stelle mir dann das Horror-Szenario vor, und ich merke: Es kann mir nichts passieren. Wir sind so viel mehr als dieses „Fleischklöpschen“. Was jetzt hilft, ist Vertrauen in die göttliche Kraft. Was bleibt uns denn anderes übrig? Wenn Ängste hochkommen und ich aus meiner Mitte gerate, helfen mir, um ins Vertrauen zu kommen, Mediation, Stille, aber auch Bücher, Videos und Vorträge – es gibt so viele wertvolle positiv stimmende Informationen. Gerne höre ich beruhigende heilende Mantren auf YouTube oder meinem Musikkanal, anstelle vom ständigen Anhören der negativen Nachrichten. Die sozialen Medien habe ich nun ebenfalls reduziert, es hat mir nicht mehr gut getan, ständig „gebrainwasht“ zu werden. Stattdessen öffnen geführte Meditationen mein Herz und lösen emotionale Blockaden Schritt für Schritt auf. Wir können nur bei uns selbst beginnen! Geht es mir und dir gut, geht es (auch bald) der Welt gut!

Ich bin aber auch sehr dankbar für das Internet, die sozialen Medien, dafür sind sie doch gut, dass wir kommunizieren können, dass wir füreinander da sind, auch wenn wir uns grad nicht umarmen dürfen. Dass wir uns gegenseitig helfen, Vertrauen schenken, um unsere Ängste loslassen zu können. Und sollte das Internet mal nicht funktionieren, sind wir immer noch da, immer noch miteinander verbunden. So wie wir auch ohne unseren Körper miteinander verbunden bleiben. Alles ist Eins. Alles ist Energie. So wie diese alles umfassende Energie beim Bäume umarmen fließt oder beim Umarmen der Herzensmenschen. Und auch wenn Umarmen jetzt nicht möglich ist, fühlt sich für mich die Erinnerung im Herzen beinahe genauso magisch an. Es ist diese grenzenlose, bedingungslose, allumfassende Liebe in uns. Die Quelle von allem was ist. Sie gibt mir Vertrauen.

Frühlingsboten am Kalenderberg in Mödling.

Jetzt haben wir die Chance bekommen uns zu fragen und zu erkennen, wer wir wirklich sind, wofür wir hier sein dürfen!

Und ich hab mich gefragt:

Welche Veränderung könnte ich selbst als nächsten Schritt für eine lichtvolle Weltveränderung beitragen?

Mir fiel als erstes der Fleischkonsum ein. Ich kaufe für daheim seit längerem kein Fleisch/keine Wurst mehr, doch ganz vegan (vor allem ohne Käse) schaff ich noch nicht. Bis jetzt!
Ab jetzt? Ja, Schritt für Schritt könnte auch das funktionieren! Starkes Reduzieren würde der Welt jedenfalls schon mal gut tun! So wie jede kleine positive liebevolle Veränderung uns einen Schritt weiter bringt.

Magische Erinnerung am Weiher

Auch hab ich mit Freude zu verstehen gegeben, die Nachbarschaftshilfe anzubieten! Ich freue mich, wenn ich im Umkreis helfen kann, ich bin so dankbar, dass ich gesund bin und Menschen zur Seite stehen kann, die Hilfe benötigen. Das Rote Kreuz (Mödling) organisiert eine solche Nachbarschaftshilfe. Meldet euch dort am besten, wenn ihr helfen könnt und wollt! DANKE!

Hast du dich das auch schon gefragt? Welche Veränderung du für die Welt sein könntest? Wo könntest du ansetzen? Jetzt und hier!? Kollektiv können wir nur etwas verändern, wenn wir bei uns selbst beginnen, oder? Schreib unserem Bücher mit Herz Team gerne, welche Ideen du hast! Lasst uns anstecken, mit positiven viralen Ideen, in Liebe und Dankbarkeit! https://www.buechermitherz.org/kontakt/

Ich wünsche euch das Beste, dir und deinen Liebsten, euch allen in meinem Umkreis, meinen Herzensmenschen, euch allen in meinem geliebten Bezirk Mödling, allen da draußen in Österreich, vor allem jenen, die in Quarantäne verweilen müssen, allen Kranken, dass sie rasch gesunden mögen … und allen Menschen auf dieser Erde – auf dieser wunderbaren Erde, die wir nun alle die Möglichkeit bekommen haben, zu erwachen, dankbar zu sein, das zu ehren und zu lieben, was wir haben, anzunehmen was ist und uns bewusst zu machen, dass wir nicht mehr brauchen, dass wir in Fülle leben, uns glücklich schätzen können, uns zu haben!

Ich liebe euch!

Herzensgrüße Eure Selina

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Sei du selbst die Veränderung, die du dir wünschst für diese Welt.
(Mahatma Gandhi)

REISEBLOG 1/2 #WEICHENSTELLUNGEN

REISEBLOG 1/2 #WEICHENSTELLUNGEN

Aufgeregt vor dem Abflug, Flughafen Wien

Auf unserem Sterbebett werden wir nicht die Dinge bereuen, die wir getan haben – sondern die Dinge, die wir nicht getan haben.

Randy Tausch

Es liegt mir am Herzen, das obige Zitat und die folgenden Worte, die am Ende dieses Reiseblogs stehen, bereits auch hier am Anfang festzuhalten (für alle, die aus Zeitmangel oder anderem Interesse den Blog nicht lesen):

Wo brennt es in dir?

Wo ist es Zeit loszulassen?

Wo kannst du deinem Herzen mehr vertrauen als deinem Verstand?

Wo findest du deine Freude (wieder)?

Bist auch du mutig!?

Nimmst du das, was dir wirklich-wirklich wichtig ist, ernst?

Trete aus deiner Komfortzone heraus! 

Und erfreue dich deiner Freiheit, deinem Erfolg, deinem Glück, deinem Leben!


Ein Lieblingsplatz von mir – der Port von Barcelona

WEICHENSTELLUNGEN 

Wie ist die Idee einer Reise entstanden?

18. Februar 2019 – Im Bus nach Córdoba/Spanien beginne ich meine Erzählung aufzuschreiben. Die Namen in meiner Geschichte zwischen Fiktion und Wahrheit wurden teilweise geändert. 

Freiheit ist die Abwesenheit von Druck.

aus „Das Alphabet Gottes“


Idee Jakobsweg


Erst kam der Wunsch, einmal den Jakobsweg zu gehen. Nachdem ich in den letzten Jahren bereits mehrmals nach Mariazell gepilgert bin und ich es außerdem liebe, mich in der Natur zu bewegen, wurde der Ruf nach mehr in mir geweckt. Reisen war schon lange meine Leidenschaft. Das Jahr 2017 kürte ich zu meinem bisher intensivsten Reisejahr, wodurch mein Fernweh nur noch mehr geschürt wurde. Zu verdanken hatte ich dies auch Cara, meiner älteren Tochter, die mir durch ihren Beruf als Stewardess ermöglichen konnte, mit ihr zweimal nach Amerika zu reisen. 


Freiheit

Mein Lieblingsfilm “Eat Pray Love” mit Julia Roberts und Javier Bardem öffnete mein Herz, animierte mich zu einer ähnlichen Reise: 

erst Italien zum Essen, dann Indien zum Beten, dann Bali zum Verlieben. 

Welch wundervolle Vorstellung! 


Ich begann, nach dem Ende meiner 2 1/2-jährigen Beziehung meine Freiheit zu genießen – wobei Freiheit bei mir anders zu verstehen ist. Andere würden jetzt auf den Putz hauen, fortgehen, sich mit anderen Männern vergnügen. Das ist es nicht, was ICH unter Freiheit verstehe. Für mich ist Freiheit, meine Wahrheit zu leben. Ganz ich sein zu dürfen, mich nicht für einen anderen verbiegen oder verstellen zu müssen. Das zu leben, was mir wichtig ist. Trotz dieser nun gewonnenen Freiheit verspürte ich den Wunsch nach „dem“ Seelenpartner, der mich eben so nimmt wie ich bin. Mit all meinen Macken und meiner Freiheitsliebe. Und natürlich auch umgekehrt. Ein Mensch, dem ich alle meine Gefühle anvertrauen kann, mit dem ich gemeinsam wachsen kann. Mit all unseren Programmen und Gefühlen, in vollkommener Akzeptanz, ohne Erwartungen, bedingungslos liebend. 

In einer Meditation verspürte ich ganz deutlich, dass es diesen gibt und er auf mich irgendwo wartet. Geduldig. Bis ich soweit bin. Oder er.

Ein Seelenpartner muss nicht gesucht werden. Er findet uns genau dann, wenn beide Seelen dafür reif genug sind.

J.S. Wiech


Meine Überlegung kam auf, ob nicht doch mein Ex-Freund M. mein Seelenpartner sei. Von inniger Liebe in meinem Herzen spürend, wechselte meine Stimmung durch aufkommenden Zweifel gerne ihre Farbe. Ist er mein Seelenpartner? Doch wie könne dies der Fall sein, wenn ich Zweifel hege? Wenn er mein Seelenpartner wäre, würde ich es wissen und nicht zweifeln! 


Doch ohne Zweifel konnte ich mich nicht auf eine solch längere Reise einlassen, mit dem Wissen, dass jemand daheim auf mich wartet. Ich brauchte den Kopf frei, um meine Wahrheit leben zu können, ohne – in welcher Form auch immer – gehemmt sein zu müssen. 

Zeichen

Spannend waren nichtsdestotrotz die Zeichen, in denen ich jedesmal den Eiffelturm wahrnehmen konnte – sei es in einem Instagram-Video von Phil Goodauf dessen Polster auf der Couch oder einer Karte im Scheckkarten-Format, auf der stand “Folge deinem Herzen”, die mir später auch noch meine Freundin aus ihrem Buchladen schenkte. 

Finde ich in Paris meinen Seelenpartner?


Die Sehnsucht nach Hawaii verspürte ich erstmals durch den Film und die Musik “The Descendants”. In einem Video und bei einem „Bücher mit Herz“-Verlagsmeeting hörte ich von „ho’oponopono“, es ist ein Ritual aus Hawaii, bei dem es um Vergebung geht, welches mich wiederum zu den Hawaiianischen Inseln führte. Meine Ambition, irgendwann nach Hawaii zu kommen, wurde mit dem Video verstärkt und durch die Tatsache, dass die Hawaiianer so friedlich miteinander leben. Zugefallen ist mir obendrein ein Reiseführer über Hawaii in der bereits erwähnten Lieblingsbuchhandlung Skybooksin Mödling, den ich – als er mir ins Auge gestochen war – um einen Euro gebraucht womöglich in weiser Voraussicht erwarb.

Ruf des Herzens folgen


Aus den Zeichen, die ich erhalten habe, entstand ein Ruf, dem ich folgen wollte. Weitere Weichen wurden gestellt, bis der Beginn (m)einer Reise Wirklichkeit wurde.
Es ergab sich eines ins andere. Im Herbst 2018 packte mich endgültig der Entschluss, auf Reisen zu gehen – aus mehreren Gründen: Ich war Single, meine Kinder sind erwachsen geworden und haben beide einen Job, verdienen ihr eigenes Geld, sind autark genug, alleine ihren Weg zu gehen, sodass ich als Mutter meinen Ruf folgen oder auch meinen Spleen durchsetzen kann. Ich las mehrere Bücher, die mir wiederum zufällig in die Hände geraten waren. Es war die „Magnolienfrau“und „Mit 50 Euro um die Welt“. Beide Bücher waren für mich sehr bewegend und inspirierend. Zweiteres erzählt von einem jungen deutschen Burschen, der eine 4-jährige Weltreise machte. Er führte mich zu der Möglichkeit des Couchsurfens. Sogleich lud ich mir die entsprechende App herunter und registrierte mich, um näher in die Welt des „Low-Budget“-Reisens einzutauchen.


Wir kündigten schweren Herzens unsere Wohnung in Liesing, in der wir fast 12 Jahre gelebt hatten. Zwei Jahre zuvor zog ich bereits nach Mödling, was ich positiven Umständen verdanke. Meine jüngere Tochter wohnte seitdem mit ihrem Freund in der Liesinger Wohnung. Es war jedoch eine kostspielige Angelegenheit, und so ließ die Trennung der beiden die Entscheidung fällen, die Wohnung aufzugeben. Meine Idee entstand, meiner Tochter anzubieten, während meiner Reise, die ich einmal geistig für ein halbes Jahr plante, in meine kleine Mödlinger Wohnung zu ziehen. So wäre uns beiden finanziell erst einmal geholfen.


Natürlich würde meine Reise eine „Low-Budget“-Reise werden. Ich informierte mich in unzähligen Videos von Weltreisenden über alles Notwendige. Auch der Jakobsweg kam mir dabei wieder unter. Ich bevorzugte die Küstenvariante und kaufte mir bereits einen Wanderführer für die Region des Camino del Norte wie auch den des Camino de Portuguese. Es gibt – mit wem ich auch spreche – so einige Für und Wider was die Küste und auch Portugal anbelangt. Vielleicht mache ich auch Teile von jedem. Eine Option für mich wäre, nach meiner Mariazell-Pilgerung Anfang Juni weiter zu pilgern und zu trampen, ein bisschen mit dem Zug, ein bisschen mit dem Bus, und zu wandern, wenn mir danach ist – auf diese Weise in Richtung Westen bis nach Paris, dort weiter Richtung Spanien und Portugal bis nach Santiago de Compostela. Und wenn es mir zu heiß wird, lege ich einen Low-Budget-Meeresaufenthalt ein, wo es mir gerade gefällt. Es kamen mir auch weitere Optionen in den Sinn, im wahrsten Sinne, denn Sinn soll das Ganze jedenfalls auch haben… im Dienste der Menschheit.


Ein Ashram in Indien für vier Wochen als Reisebeginn bewegte zuerst mein Herz. Nicht zuletzt Dank „Eat Pray Love„, wo die Hauptdarstellerin in Indien betete, und Dank der „Magnolienfrau“,die in Indien ihre Liebe fand. Ich suchte mir ein Ashram in Goa aus, denn ich liebe das Meer. Ich war beinahe soweit, dass ich buchte. Doch es kamen Bedenken auf, einige Freundinnen und Bekannte rieten von Indien als erste Destination ab und ich bekam nicht nur Angst wegen ihrer Sorgen, was in einem Land wie Indien alles auf mich als Frau zukommen könnte, sondern auch wegen notwendiger Impfungen, die ich vermeiden wollte. Ich machte einen Impfstatus bei meiner Ärztin, die feststellte, dass ich Hepatitis A noch geschützt bin, obwohl meine Impfungen mehr als 20 Jahre zurücklagen. Doch die Ärztin empfahl mir eine Reihe anderer Impfungen, wie Cholera und Hepatitis B, welche ich sogleich trotz meiner inneren Impfabwehr in der Apotheke besorgte. Erst danach las ich im Internet nach, was diese Impfungen für Nebenwirkungen haben können. Obwohl ich durchaus intuitiv wusste, dass ich mich nicht impfen lassen möchte, löste erst das Nachlesen meine Entscheidung aus, mir weder die anderen Empfehlungen noch die beiden bereits im Kühlschrank gelagerten Impfungen zu injizieren. 70,- Euro liegen nun brach, aber gekühlt werden sie wenigstens.


Durch all diese Umstände schien es mir sinnvoller, erst einmal Europa zu bereisen. Mit dieser Entscheidung war ich beruhigter, auch um Sprachen aufzufrischen, denn Englisch konnte ich zwar kommunizieren, doch fehlte mir sehr viel an Routine und Vokabeln, erst recht in Italienisch. Ich begann englische Videos zu schauen und meine Lern-Hörbücher zu hören. In der EU unterwegs zu sein als Start meiner Reise wog mich in Sicherheit. Nur unentschieden war ich, mit welcher Stadt ich beginnen würde. Paris?


Die möglichen Flüge und Hostels als Unterkünfte zu checken, waren der Anfang, ebenso wie die Couchsurfing-App zu durchforsten. Meine Freundin bekam auch Freude daran, und wollte mich die ersten Tage begleiten. Sie wollte so gerne einmal nach Barcelona. Barcelona hat mich bereits vor zehn Jahren zweifellos fasziniert. Und so war es dann auch: Ich begann meine Reise in Spanien, nicht in Frankreich. 

Der Plan war somit, meine Reise am 4. Februar 2019 in Barcelona zu starten, denn ab Anfang Februar würde meine Tochter meine Wohnung benötigen. Meine geplante freundschaftliche Begleitung musste jedoch ausfallen. Doch mein Hostel war bereits gebucht – um 12,- Euro pro Nacht im gemischten 12er-Schlafsaal inklusive Frühstück. Es war der günstigste mögliche Tarif in dieser Unterkunft. Zu einer späteren Saison würde der Preis doppelt so hoch sein.

Werde ich es wagen, die Reise nun doch alleine anzutreten? Traue ich mich, den Flug zu buchen, der in der günstigsten Version nicht stornierbar ist? Werde ich diese Risiken eingehen? Oder werde ich doch einen feigen Rückzieher machen, in meine Komfortzone zurücktreten, und das Hostel auf Booking.com bequem und kostenlos stornieren? 

Ich wagte es! Ich entschied mich, meine Reise alleine anzugehen und buchte den Flug um 58,- Euro inklusive Gepäckaufgabe, ohne Stornomöglichkeit. Dies war eine echte Hürde für mich und erforderte unglaublich viel Mut. 

Wow, ich hab’s tatsächlich getan! Ich hab gebucht!

Jetzt gibt es kein zurück mehr! 

Oder doch?

In meinem im Werden befindlichen Buch #fromeuropetohawaiiberichte ich ausführlich über einige Herausforderungen, die mich vor meinen Abflug noch ordentlich auf die Probe stellten.

Paris muss noch warten, es hat in der Detail-Planung noch nicht Platz gefunden. Spanien und Italien jedoch sehr wohl … weil dann doch soweit alles geregelt war und ich ein gutes Gefühl hatte, die Reise anzutreten… und weil wohl der RICHTIGE Zeitpunkt für eine solche längere Reise NIE wirklich gegeben ist! Man findet immer Gründe, warum man daheim bleiben sollte. 

Wo brennt es in dir?

Wo ist es Zeit loszulassen?

Wo kannst du deinem Herzen mehr vertrauen als deinem Verstand?

Wo findest du deine Freude (wieder)?

Bist auch du mutig!?

Nimmst du das, was dir wirklich-wirklich wichtig ist, ernst?

Trete aus deiner Komfortzone heraus! 

Und erfreue dich deiner Freiheit, deinem Erfolg, deinem Glück, deinem Leben!

Herzensgrüße Eure Selina 

Folge deinem Herzen, es kennt den Weg!

Autor unbekannt

Wie der Baum im Wind

Zeit der Veränderung

In einer Zeit, in der ich mich von meinem Freund in aller Liebe und Verbundenheit nach zweieinhalb Jahren getrennt und auch meinen Job hingeschmissen habe, sind Zweifel mein ständiger Begleiter. Dabei pendele ich zwischen der Erkenntnis, wer ich wirklich bin und meinem großen Bedürfnis nach Freiheit, sowie der Sehnsucht nach Liebe.

Ich fühle, dass sich vieles in mir verändert hat und immer noch verändert. Was ich erkenne, ist, dass ich nun endlich ICH sein kann. Ich muss mich nicht mehr verstellen, ich darf SO sein wie ich bin. Dennoch spüre ich diese fehlende Liebe und Zärtlichkeit, nach der ich mich sehne. Doch es ist mir klar geworden, dass es sich im Grunde nur um fehlende Selbstliebe, die ich noch nicht vollständig in mir gefunden habe, handelt.

Freiheit von Anhaftung

In einer solchen Zeit helfen mir meine Bücher, Videos, Meditationen und Karten. In einem meiner Lieblingsbücher „Denn Christus lebt in jedem von euch“ von Paul Ferrini bat ich um Antwort. Ich schlug eine Seite auf und mir sprang folgender Titel ins Auge: „Freiheit von Anhaftung“. „Komisch“, dachte ich, „Anhaftung“, erst gestern kam mir dieses Wort in einem Video unter.

Was konnte ich mir herausnehmen? Das Zitat „Wie der Baum im Wind“ habe ich auch in meinem Buch „alles hat SINN im abenteuer leben – Part 1“ – mein Buch hier auf Amazon erhältlich – schon festgehalten, mich haben dazu die folgenden Zeilen sehr angesprochen (gekürzt):

Ich bitte dich einfach zu erkennen, wie du dein Glück an Bedingungen geknüpft hast. Wenn du verstehen willst, was Bedingungslosigkeit ist, schaue dir den im Wind tanzenden Baum an. Er ist unten fest verwurzelt und oben ganz beweglich. Er ist ein Symbol für Kraft und Hingabe. Du kannst die gleiche Charakterstärke entwickeln, indem du auf alle Situationen in deinem Leben flexibel reagierst. Stehe aufrecht und sei im gegenwärtigen Moment verwurzelt. Wisse um deine Bedürfnisse, aber lass zu, dass das Leben sie auf seine Weise erfüllt. Bestehe nicht darauf, dass deine Bedürfnisse auf eine bestimmte Weise erfüllt werden. Wenn du das tust, bietest du unnötigen Widerstand. Der Stamm des Baumes zerbricht, wenn er versucht, sich dem Wind entgegen zu stellen.

Bewege dich mit dem Wind!

Illusionsbild im Hintergrund von Snezana Kreppenhofer-Hahn, Buch SINN Part 1 erhältlich z.B. bei Skybooks Mödling oder auf Amazon

„Frei von Anhaftung“, so weiter im Kapitel, bedeutet auch:Wenn die richtigen Bedingungen für ein bestimmtes Ereignis gegeben sind, wird es sich ohne große Mühe manifestieren. Wenn die Voraussetzungen jedoch nicht stimmen, gelangt man selbst mit großer Anstrengung nicht zum Ziel.“

Sehnsüchte

Margeaux Brandls Kartenset gab mir beim Ziehen einer Karte einen weiteren Hinweis: „DIE DUALSEELE“ – „Wir sind alle in Liebe verbunden.“

Die Karte könnte ich nicht treffender ziehen! Hier bestätigt sich meine tiefe SEHNSUCHT, die Sehnsucht nach Liebe, nach Zuneigung, nach Anerkennung, nach Zärtlichkeit. Die Sehnsucht nach meiner Ergänzung, die Sehnsucht nach einer harmonischen Partnerschaft, die von Geben und Nehmen gleichermaßen bestimmt ist. „Diese Sehnsucht entspringt dem Gefühl der Trennung, dem Gefühl abgeschnitten und unvollkommen zu sein“, steht dazu im begleitenden Buch „Aktiviere deinen Lichtkörper“ – Aktiviere deinen Lichtkörper hier erhältlich. Im Detail beschreibt diese Karte weiter, dass ich mehr bin als ein Mensch auf dieser Erde, und ich bekam den Hinweis, dass ich im Außen nicht finden kann, was ich suche. Erst wenn ich den Blick nach innen richte, werde ich fündig: Dein Ziel ist es, Selbstbewusstsein und Selbstliebe zu entwickeln. Wenn du deine Göttlichkeit erkannt hast, enden alle Zweifel, alle Sorgen, alle Ängste und alle Sehnsüchte. Du bist glücklich und lebst wieder im Paradies. Das ist deine Bestimmung.“

Baby Alice hat das Küken gezogen. Es sagt: „Ich bin versorgt, mit allem was ich brauche.“

Im Fluss des Lebens

So schließt sich der Kreis und ich lebe bewusster und achtsamer, liebe mich so wie ich bin, mit all meinen Macken, mit all meiner Getriebenheit, mit all meinen Urteilen über mich, die mir meine Mitmenschen widerspiegeln. Doch auch mit all meiner Dankbarkeit, die mich erfüllt – ich gebe mich dem Fluss des Lebens hin wie der Baum im Wind, falle tief in mich hinein, um mich meiner tiefsten Gefühle hinzugeben, um aufzuräumen. Im Innen wie im Außen. Sodass der Weg, der mir dient, mich findet, ohne ihn suchen zu müssen.

Aber warum erzähle ich all das, was mir gerade im Leben begegnet? Es ist mir klar, dass das, was mir dient, nicht unbedingt dir dienen muss. Doch ich hoffe, du kannst dir in deinem Gefühls-Wirrwarr, in dem du dich womöglich gerade befindest, das eine oder andere herausholen. Weil die Dinge, die anderen geholfen haben, wie Bücher, Karten oder Videos, haben mir in meiner Weiterentwicklung unglaublich geholfen. Lass dich inspirieren! Alles hat SINN im Abenteuer Leben :)! Mit einem Spruch aus meinem Buch „SINN Part 2“, an dem ich bereits arbeite, schließe ich meinen heutigen Blog.

Da wo Liebe ist, ist der SINN des Lebens erfüllt. (Dietrich Bonhoeffer)

Wunderschöne sonnige Oktober-Herbsttage wünscht euch Selina

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