Der ERLÖS des WUNDER-Buches kommt aktuell den Straßenkatzen in Dalmatien zugute!
Wie geht die Reise weiter?Wohin und mit welchen „Babys“?
// Mai 2024 bzw. Rückblick ab Juni 2023
Im Katzenflüsterer-BLOG geht es um die dalmatinischen Straßenkatzen. Ab nun erliest du die Fortsetzung vom WUNDER Buch Zwei / Momente zum Staunen – Die Katzenflüsterer. Dort berichte ich über die samtigen Streuner, die wir am Camp auf der kroatischen Küste aufnehmen und wie wir – Sel & Gil – in die Rolle der Katzenflüsterer hineinfinden und wachsen. Ob wir aus der Rolle herausgekommen sind – darum geht es im BLOG #4 und mehr. Es blieben Fragen offen nach Buch Zwei, die meine Leser mir gestellt haben. NUN WIRD DAS GEHEIMNIS GELÜFTET! Ein wenig habe ich in den bisherigen Erzählungen bereits verraten.
Aber nun der Reihe nach. Mit welchen „Babys“ haben wir also die weitere Reise vom Camp an der adriatischen Küste fortgesetzt? Und mit wie vielen?Aus 4 wird 8 wird 11-4-2 wird 5+2=7+(2+1+4)-5=9+ … Lasst uns diese Formel nun Schritt für Schritt beleuchten!
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Auf dem Weg zum Paradies
Es war der Juni im Jahre 2023. Auf der Suche nach einem neuen Platz sind wir auf verschiedene paradiesische Orte gestoßen, für die wir sehr dankbar sind. In welcher Form wir „unser“ Paradies gefunden haben, wirst du noch erfahren. Doch erst mussten Entscheidungen getroffen werden …
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Dazu möchte ich rückblicken, für alle, die WUNDER Buch Zwei noch nicht gelesen haben:
Begonnen hat alles im Oktober des Vorjahres, 2022, auf einem Campingplatz an der adriatischen Küste Dalmatiens. Dort sind uns 4 Straßenkatzen quasi zugelaufen und bald ans Herz gewachsen. Wir wollten sie nicht füttern, ihren Jagdinstinkt bewahren, doch Konsequenz war nicht unser Wort. Sie bekamen Leckereien und einen Platz auf Balkonien, um den Winter gut zu überstehen. Zu Jahresbeginn 2023 wurden wir Zeugen mehrerer triebhafter Ereignisse, aus der die Formel ihren Lauf nahm:
Aus 4 wird 8! Wir durften Ende März mit Bijuty unsere ersten Katzen-Hebammen-Erfahrungen machen. Knapp ein Monat später lautete die Formel bereits: aus 8 wird 11. Auch Katzenmutter Lucy nahm unsere Geburtshilfe dankend an. Die Rechnung lautete somit 4 erwachsene Straßenkatzen plus 4 Kittens plus 3 Kittens ergibt ELF „Babys“! So nannten wir nämlich nicht nur die Kittens, sondern alle unsere lieb gewonnenen Miezen. Wie kommen wir aus der Rolle nur raus? Diese Frage stellten wir uns die Monate danach mehr denn je! Welche „Babys“ sollen, wollen, dürfen, können mit uns mitkommen? Auf die Weiterreise, denn wir mussten erst das Apartment und bald auch das Camp verlassen … Und wir wussten noch nicht einmal wohin!
Auszug aus dem WUNDER-Buch:
WUNDER FRIEDEN
Bei all der Schwierigkeit des Treffens von Entscheidungen, bei der Suche nach Möglichkeiten, nach Lösungen, wo uns der Weg mit oder ohne den Straßenkatzen hinführen mag, bei all den ungelösten Rätseln, den Gedankenrädern, die in unseren Gehirnen rasseln, ist es ein großes WUNDER, wie FRIEDLICH es bei uns im Apartment ist, mit sage und schreibe ELF KATZEN. Wenn wir ruhig und friedlich in unserer Mitte verweilen, tun es auch unsere Miezen. Das Gesetz der Resonanz wirkt!
Eine wunderbare Gemeinschaft ist zwischen uns allen entstanden. Wir sind eine Familie, ein Rudel geworden, das zusammengewachsen ist. Wir gehören dazu. Wir lernen voneinander. Wir halten zusammen. Wir sind für unsere Miezen und Minimiezen da. Wir werden uns den Wunsch erfüllen und uns einen Wohnwagen beschaffen, oder ähnliches wird auf uns zukommen. Auf einem Platz des Friedens und der Liebe werden wir uns finden. Wir vertrauen! … So sei es!
// Mai 2023
Ja! Wir haben uns einen Oldy-Wohnwagen angeschafft! Er wurde unser neues Domizil für die nächste Phase unseres Lebens und wir fühlten uns im Nu pudelwohl in diesem jungfräulichen Lebensabschnitt. Als wäre es nie anders gewesen. Es war genau unseres. Bald mussten wir mit unserem mobilen Heim das Camp verlassen …
Wer soll nun auf unserer Weiterreise mitkommen? Alle elf „Babys“?
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Hier nimmt die FORTSETZUNG von WUNDER Buch Zwei seinen Lauf …
Im besagten Juni 2023 mussten wir uns definitiv entscheiden! Elf Katzen mitnehmen? Im Wohnwagen? Unmöglich! Nachdem wir einen Platz in Slowenien angeboten bekommen haben, wägten wir alles ab, versuchten unsere Entscheidung, die nun unumgänglich war, mit einer Frage zu beantworten und danach zu treffen:
Wie können wir dem Großen Ganzen damit dienen? Es sollte für alle Beteiligten, also ELF Katzen, wie auch für UNS beide, die stimmigste Lösung gefunden werden. Doch die gibt es leider nicht! Wie man das Blatt auch dreht und wendet, es fühlt sich immer so an, als würde irgendwer benachteiligt sein. Sollen wir die 4 Straßenkatzen, die hier ihre Heimat haben, wirklich wegreißen von ihrer gewohnten Umgebung, nur weil wir denken, die ELF zusammenhalten zu müssen? Ist es besser, Kittens und Katzeneltern auseinanderzureißen, damit die 4 hier aufgewachsenen Katzen ihr Zuhause behalten können? Wie würde es ihnen gehen, können sie überleben, wenn sie die regelmäßigen Fütterungen missen würden? Wie würde es den Kittens gehen ohne ihren Mamas? Wir wird es uns gehen, egal bei welcher Entscheidung?
Miserabel, weil jede dieser Optionen sich nicht optimal anfühlte!
Wir ließen uns bis zum letzten Moment Zeit mit der endgültigen Entscheidung. Quasi von einer Führung gesteuert, schnappten wir am Tag X im Juni die SIEBEN KITTENS und erklärten den VIER KATZEN – Bijuty, Lucy, Sissy und Ohrli – was wir vorhaben, in aller Liebe:
„Eure Babys sind nun alt genug, ihr habt ihnen viel beigebracht, sie sind bereit für die Welt da draußen. Wir müssen hier am Campingplatz die Zelte abbrechen, wir denken, ihr seid hier im Sommer jedenfalls mal gut aufgehoben … Eure Babys hätten es schwer hier zu überleben, ein Kampf um Futter und Revier wollen wir ihnen ersparen. Wir nehmen sie mit und – wir lassen euch hier …Hier ist euer Zuhause, hier seid ihr aufgewachsen, es ist eure Heimat, ihr kennt euch hier aus, fühlt euch wohl, wisst, wie ihr überleben und euch schützen könnt … Wir holen euch nach, wenn wir können!“
Wir packten alles zusammen, bauten das Vorzelt ab, bereiteten die Transportboxen vor …
Die Katzen spürten, das etwas im Busch war. Eine Veränderung bevorsteht. Wir wollten gar nicht weiter nachdenken. Die Vermieter wurden informiert, Futter wurde bereitgestellt, für eine kleine Durststrecke mal. Wir stellten unserer geliebten Ursprungs-4er-Riege Wassernapf und Trockenfutter bereit – jede Menge, zwischen den Kirschbäumen neben unserem Platz. Neben dem Olivenbaum, wochenlang der Spielbaum unserer Samtpfoten, stand der Wohnwagen bereit. Nun wurde dieser ans Auto gekoppelt. Die Kittens in drei Transportboxen aufgeteilt. Auf das Bett hinter unseren Sitzen im Auto gestellt. (Ja, wir haben ein selbst eingebautes Bett in unserem Minivan, dieser war unser Camping-Domizil auf unserer Reisetour, bevor wir „Katzenflüsterer“ wurden.) „Die Sieben Zwerge“ wussten nicht, was ihnen geschieht. Aufregung machte sich breit. Bei uns allen. Es war schrecklich. Es fühlt sich noch heute krass an, daran zu denken. Mir kommen die Tränen.
Wir strichen den vier zurückbleibenden Katzen nochmal fast mechanisch über das Fell, um nicht zu viel Gefühl aufkommen zu lassen, und setzten uns ins Auto. Im Rückspiegel sah ich sie am Napf fressen … Ich wollte es nicht sehen! Ich wollte am liebsten schreien, vor Verzweiflung! Wir verlassen nun tatsächlich den Ort des Geschehens – nach etwa acht Monaten – und lassen die vier hier im Stich? Wie können wir das nur tun? Es tat so weh im Herzen. Bäche sind geflossen …
Doch es war in diesem Moment die beste Entscheidung für das Große Ganze. Für die Katzen. Die großen wie die kleinen. Für uns. Ja, es gab noch andere Möglichkeiten, die ich im Wunder Buch Zwei beschreibe. Doch für uns sind dies keine echten Optionen. Sie entsprechen nicht unserer Wahrheit …
Unsere FORMEL berechnete sich damit an diesem 25. Juni 2023 neu: 11-4=7.
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Hoffnung unterm Olivenbaum
Die Vermieterin ließ uns einige Zeit später, als wir – die Geschichte wird noch folgen – unsere 4er-Riege besuchten, herzzerreißend wissen, wie die Katzen nach diesem traurigen Aufbruch reagierten:
„Jeden Tag trafen sich die vier Katzen unter dem Olivenbaum, wo unser Wohnwagen stand. Etwa zwei, drei Wochen lang ging das so. Sie standen lange Zeit da, immer auf der selben Stelle, sie schauten sich um, schauten ob wir kommen …“
Mir kommen die Tränen, bei diesem Bild vor Augen, an jenem Olivenbaum …
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Dies war nicht der einzige Abschied, den wir zu ertragen hatten …
Fortsetzung folgt in BLOG #5 …
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Möchtest du die WUNDER Geschichte der werdenden Katzenflüsterer in Buch-Form lesen?
Der ERLÖS meiner WUNDER-Bücher kommt aktuell den Straßenkatzen in Dalmatien zugute!
„Das Tier hat ein fühlendes Herz wie du, das Tier hat Freude und Schmerz wie du, das Tier hat einen Hang zum Streben wie du, das Tier hat ein Recht zu leben wie du.“
Im Katzenflüsterer-BLOG geht es um die dalmatinischen Straßenkatzen.
In WUNDER Buch Zwei / Momente zum Staunen – Die Katzenflüstererberichte ich über die samtigen Streuner, die wir auf der kroatischen Küste aufgenommen haben. In BLOG #4 geht es um die Fortsetzung jener Wunder-Buch-Zwei-Story – zur klärenden Frage der Leser, welche unserer „Babys“ mit uns die Reise nach Slowenien angetreten haben und wohin diese uns geführt hat.
Die nachfolgende Erzählung in diesem BLOG greift zeitmäßig vor, setzt BLOG #2 fort, und befasst sich diesmal mit Maui, eine unserer lieb gewonnenen Straßenkatzen des alten Steindorfes im kroatischen Hinterland, welche als erste ihren Weg zu mir fand.
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Eine Ehrerbietung
Maui haben wir in jener triebhaften Zeit im März 2024, als die Vierer-Dorf-Riege rechtzeitig kastriert wurde, nicht „erwischt“. Sie war oft nicht aufzufinden, wenn wir rüber gingen zu den Plätzen der Straßenkatzen. So passiert es eben: Maui wird Katzenmutter. Mehrmals haben wir ihr angeboten, wenn sie Hilfe annehmen möchte, kann sie dies gerne tun. Wir bieten ihr unser Vorzimmer an, ließen wir sie wissen – wo derzeit noch Gretl und Gipsy gerne verweilen, vor allem nachts ihren Schutz suchen. Seit Gretl kastriert wurde. Wir haben aus dem Maya-Vorfall gelernt und Gretl zehn Tage bei uns betreut, seitdem ist sie kaum mehr von uns wegzubringen. Sie fühlt sich im geschützten Wohnbereich sehr wohl. Und wir können der Jüngsten nichtmal böse sein, wenn sie quirlig vom Vorraum in unser Wohnzimmer huscht und ihr spielerisches Unwesen treibt oder sich einfach gemütlich auf die Couch kuschelt und schläft. Kann man da nein sagen? Wir nicht!
Mal für Mal traute sich Maui ein paar Meter weiter mit uns mitzugehen. Sie kannte die Gegend, auch unseren Dorfabschnitt. Doch ganz zu uns vorzudringen war nun, mit Babys im Bauch, nicht drinnen. Oder? Denn was dann passierte, wagten wir nicht zu glauben …
An jenem 29. März – nachdem wir Maui am Tag zuvor nicht finden konnten – ging Gil Richtung Autoabstellplatz und hörte lautes Miauen. Und wer saß da hinter unserem Haus auf einem Häufchen großer, vierkantiger, alter Steine, in früheren Zeiten als Kartoffelkeller benutzt? Maui! Sie war wirklich gekommen! Sie möchte wahrhaftig hier bei uns sein! Maui ist uns so sehr ans Herz gewachsen, sie ist etwas ganz Besonderes, eine herzige, anschmiegsame, gütige Katze. Wir waren so froh, sie schließlich in unserer Nähe zu haben. Doch wie bekommen wir sie nun in unser Vorzimmer?
Wir versuchten es bereits die Tage zuvor mehrmals, ihr die Transportbox anzubieten, um sie zu uns, zum Haus, ins Vorzimmer zu tragen. Liebevoll haben wir ihr erklärt, was sie erwarten würde, haben die Urkatze gebeten, ihr unser Angebot zu übersetzen. Schutz für ihre Babys in erster Linie. Und einen trockenen, warmen Platz. Natürlich auch reichlich Futter, damit sie ihre Babys gut über die Runden bringt. Maui begleitete uns vor besagtem Tag von ihren Plätzen immerhin beinahe bis zu uns, zuletzt waren es noch etwa drei Gehminuten fernab zu unserer Residenz. Es fehlten nur wenige Schritte zu unserer Gasse, eine kleine Zufahrtsstraße, zwei oder drei Nachbarhäuser entfernte uns von unserem für sie und ihre Babys vorbereiteten Vorzimmer – ausgestattet mit Schlafplatz, Kuschelsofa, Katzentoilette, Futter- und Wassernapf, weiters bereiteten wir eine mit einem Leintuch und Wickelauflage ausstaffierte Bananenschachtel sowie eine sehr große umgekippte Schachtel mit einem Polster, als mögliche Plätze, um ihre Babys zu gebären. Sie ging eine Weile mit, zeigte Vertrauen uns gegenüber, kam dem möglichen Ziel immer näher. Doch Maui blieb an einem ihr wohl hürdenreichen Punkt stehen und wollte nicht in die Box …
Und nun war sie wirklich gekommen! Von alleine! Ohne weiterer Bemühungen unsererseits! Hinter unserem Haus rief sie nach uns! … Durch Fauchen und Miauen versuchte sie sich vor den lästigen streunenden Katern zu schützen. Wieder boten wir ihr die Transportbox an, damit wir sie behütet zum Hauseingang ums Eck befördern könnten. Erster Versuch gescheitert. Sie lief davon. Wenige Meter entfernt, beim alten Steinhaus vis-a-vis, setzte sie sich schützend auf die Mauer. Will sie den angebotenen Ort überhaupt anstreben? Diesmal gab ich Trockenfutter in die Box hinein. Warum bin ich nicht früher draufgekommen?
Maui setzt ihre Vorderpfoten an, ein Schritt nach vor, und noch einen – ja, sie ist drinnen! … Gitter zu! … Sie bleibt ganz ruhig, wehrt sich nicht … also … los gehts! … Nur wenige Schritte, die uns vom Hauseingang, von ihrer möglichen neuen Residenz entfernen. Und Maui gewährt! … Wir sperren die Türe auf, setzen den Transportkorb behutsam am Boden des Vorraumes ab, machen das Gitter auf und warten ab, wie Maui reagieren würde …
Es war als ob sie schon immer Teil unserer Katzenfamilie war. Sie freute sich hier zu sein. Das war sofort zu spüren. Sie fühlte sich behütet, beschützt, sie war dankbar, schnurrte, ließ sich streicheln, freute sich über das angebotene Futter, kuschelte sich in das Katzensofa … Maui blieb. Es war ihre Entscheidung, ihre Babys an diesem Ort zu gebären. Gil reagierte ebenso wie ich freudig und erleichtert: „Es ist mir eine besondere Ehre! Maui ist zu uns gekommen, um ihre Babies bei uns zur Welt zu bringen, und wir dürfen sie dabei begleiten.“
Gleich am ersten Ankunftstag in einer für Maui anderen Welt, musste sie als eingefleischte Streunermieze erstmal lernen, aufs Katzenklo zu gehen. Wie bei Gretl verhielten sich die ersten Lernstunden als logistische Aufgabe. Bei Gretl’s ersten Versuch, die Katzentoilette zu ignorieren, hat das junge Kätzchen es damals beinahe geschafft, die Notdurft darin – nämlich nur einen halben Meter daneben – zu verrichten. Um den nächsten Anlauf zu erleichtern, schoben wir die Toilette an jene Position – an die zu ihrer Entleerung gewählten Ecke. Auf zweitem Anhieb hat es geklappt, sie hat direkt in die mit Streu gefüllte Kiste nicht nur gepullert … Maui hingegen suchte sich einen ganz besonderen Ort aus, um nachts ihren Darm erstmals in unseren vier Vorzimmer-Wänden zu entleeren. Als ich in der Früh kam, um die werdende Katzenmama zu begrüßen, kam eine spezielle Duftnote an meine Nasenhöhlen. In der Toilette war allerdings nichts vorzufinden. Wie bei der Ostereiersuche wurde ich überrascht! Der Frühling zog langsam ein und wir nutzten die Fensterbank des Vorraums nicht um Ostereier zu verstecken, stattdessen für unsere Pflanzenaufzucht. Ja, Maui gefiel mein Koriandertopf besonders gut! Nach ihrem Treffer in den „Nacht“-Topf am Fenstersims stellten wir ein zweites, das kleine, Katzenklo bereit, dort wo der Topf stand, zum Anlocken geruchstechnisch benetzt mit ihrem Geschenk. Maui war jedoch mit einem Mal klüger und nahm im nächsten Anlauf die viel größere, bequeme „Mercedes“-Toilette in Anspruch, die wir zuvor bereitet hatten.
Welch WUNDER Leben! Im Leben voller WUNDER!
// 1. April 2024
Maui gebar drei Tage nach ihrem Einzug vier entzückende, gesunde Kittens. Die Nacht vor der Babyankunft hat Maui im Vorraum beständig nach uns gerufen. Es nervte uns ziemlich, weil sie unseren Schlaf raubte. Ich legte mich ins Wohnzimmer auf die Couch, um ihr näher zu sein, und fand keine Ruhe. Gefühlt alle zehn Minuten schaute ich nach der unruhigen werdenden Katzenmama. Im Nachhinein gesehen war ich dankbar. Mitten in der Nacht entschied ich, einfach für unsere liebe Maui da zu sein. Hundertprozent. Sie wollte Gesellschaft, weil sie spürte, es ist bald soweit. Ich holte mir mehrere dicke Decken, bettete eine auf den Boden, mit der anderen deckte ich mich zu, legte meinen Kopf mit einen Polster vor das Katzensofa, wo Maui lag, und streichelte sie beruhigend. Sie schnurrte, schmiegte sich an und genoss die Zusammenkunft. Im Laufe der nächsten Stunden wurde sie nervöser, ich wusste, es kann nicht mehr lange dauern. Sie suchte einen Platz, lief mal da hin, zur einen Schachtel, und mal dort hin, zur anderen Kiste. Um 5 Uhr Früh merkte ich mit einem Blick, der Muttermund öffnet sich. Ich lief zu Gil rauf um ihn zu wecken und vorzuwarnen: „Ich glaube, es ist soweit, die Maui bekommt gleich ihre Babys! Wach auf! Komm runter!“ Ich machte ein paar Handgriffe, ging zur Toilette und als wir beide ins Vorzimmer zurückkamen, war der erste Racker schon da und wurde eifrig von Maui geputzt. Sie hat sich die riesige Schachtel im letzten Winkel zum Gebären ausgesucht …
Am frühen Morgen waren es jedenfalls vier süße Baby-Miezen, zwei Kater und zwei Katzen, wie wir später feststellen konnten, die das Licht der Welt erblicken durften. Ein Wollknäuel-Mix aus Anthrazit und Weiß mit schwarzen Flecken …
Im Nachhinein wissen wir – sollte uns ähnliches nochmal passieren, dass wir Katzen-Hebammen spielen dürfen – werden wir eine „gscheite“ Wurfbox bauen, mit Deckel drauf, den man jederzeit abnehmen kann, um zur Hilfe zu schreiten. Denn so war die hingebungsvolle Katzenmama mit ihrem Wurf in der hintersten Ecke so beschäftigt, dass wir nicht alles mitbekommen konnten. Zum Beispiel, ob sie alle Nachgeburten geboren und gegebenenfalls gefressen hat. Die ersten drei haben gut geklappt, bei der vierten konnten wir es einfach nicht ganz bestimmt erkennen, obwohl wir uns sehr bemühten, darauf zu achten.
Diese Gegebenheit wurde Maui zum „Verhängnis“, denn sie war so um ihre Babys bemüht, dass sie scheinbar tatsächlich vergessen hatte, die letzte Nachgeburt restlos auszustoßen, zu gebären, und so entstand unbewusst ein Entzündungsprozess. Maui bekam nach ein paar Tagen erweiterte Pupillen und wollte nichts mehr essen und trinken. Der Tierarzt-Besuch war somit unvermeidlich … Zum Glück ging mit entsprechender Behandlung schlussendlich alles gut! Alle wohlauf!
Aus 11-4-2 wird 5+2+(2+1+4)-5
Wohin mit den vielen „Babys“?
Mit Maui’s Katzengeburt war es der dritte Wurf, bei dem wir Hebammen spielen durften.
Eine wahre Ehrerbietung!
Mittlerweile leben wir mit 14 Katzen im Haus – plus … denn wir betreuen zusätzlich so einige Straßenkatzen-Freunde …
Doch bald war ein Abschied angesagt. Wir wussten von Anbeginn, so kann es nicht weitergehen. Manchmal sind wir ein wenig überfordert, die derzeitige Situation nimmt Maße an, die unsere Ressourcen in allen Belangen übersteigen. Die Vorstellung einer Trennung war in jedem Fall eine fürchterliche, traurige, schwierige …
Loslassen! Ein ewiges Aufgabengebiet?
In WUNDER BUCH ZWEI wie auch im nächsten BLOG liest du mehr darüber.
Wir haben für Maui und ihre vier Babys einen liebevollen Platz gefunden, wo sie gemeinsam gut aufgehoben sind, solange die Kittens bei ihrer Mama sein sollen – bis sie die 12 Wochen erreicht haben. Inzwischen wird für alle ein neues liebevolles Zuhause, jedenfalls paarweise, gesucht. Bis dahin leben sie in einem entzückenden Ambiente mit vielen weiteren Samtpfoten, werden redlich versorgt und gütig betreut. So herzzerreißend der Abschied auch war, es zählt das Wohl der Katzen. Dem Großen Ganzen soll es dienen. Unser Ego darf sich verabschieden. So machen sich Dankbarkeit und Erleichterung in unseren Gemütern breit, denn wir wissen, es ist eine allen Beteiligten dienende Entscheidung – ohne in richtig oder falsch zu werten.
Die neue, etwas komplexere Formel lautete nun: 14 nach (1+4) = Minus 5, bleiben 9 plus …
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Ab BLOG #4 geht es – nach langem Warten – schließlich voran in der Vergangenheit – mit Antworten auf die Fragen meiner Leser aus dem Wunder Buch Zwei der Katzenflüsterer-Geschichte:
Wie ging’s eigentlich weiter, nach dem Beginn unserer Katzenflüsterer-Reise?
Wo hat es uns hinverschlagen nach dem Camp und nach Slowenien…? In welches Paradies?
Welche der 9 Katzen plus bestimmen aktuell unseren Alltag?
DAS GEHEIMNIS WIRD NUN ENDLICH GELÜFTET …
Ein bisschen hab ich in den bisherigen Erzählungen schon verraten. Doch die große Frage war vor allem: „Mit welchen Babys ging es auf die Reise?“Lies BLOG #4 von „Die Katzenflüsterer – Der BLOG“ um mehr zu erfahren!
Woraus sich die aktuelle FORMEL „Aus 4 wird 8 wird 11-4-2 wird 5+2=7+2+(1+4)-5=9+“ berechnet, wird ebenso im nächsten und in den nachfolgenden BLOGs beleuchtet …
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Möchtest du die WUNDER Geschichte der werdenden Katzenflüsterer in Buch-Form lesen?